Taufkirchen:Der Skatepark wird aufgemöbelt

Skatepark Taufkirchen

Der Taufkirchner Skatepark ist in einem desolaten Zustand.

(Foto: Sebastian Gabriel)

Auf Initiative des Jugendrats will der Gemeinderat die Anlage modernisieren lassen. Auch der schon lange beschlossene Barfußpfad soll endlich angelegt werden.

Von Patrik Stäbler, Taufkirchen

Das erste Projekt des Anfang 2020 ins Leben gerufenen Jugendrats in Taufkirchen ist nicht gerade ermutigend verlaufen für dessen zwölf- bis 25-jährigen Mitglieder. So wurde ihr Antrag auf einen Barfußpfad im Sport- und Freizeitpark vor mehr als einem Jahr zwar einstimmig vom Gemeinderat befürwortet. Doch seither passierte in dieser Angelegenheit - nichts.

Doch davon hat sich der Jugendrat nicht beirren lassen und dem Gemeinderat nun einen zweiten Antrag vorgelegt. Er betrifft den Skatepark im Sport- und Freizeitpark, der sich bei Kindern und Jugendlichen großer Beliebtheit erfreut, wie Jugendratsmitglied Charis Thron bei der Vorstellung im Gemeinderat betonte. Jedoch sei die circa 25 Jahre alte Anlage inzwischen überholt und habe erhebliche Mängel. Daher beantragte der Jugendrat eine Modernisierung oder den Neubau des Skateparks. Diesem Vorschlag stimmte der Gemeinderat zu. In einem nächsten Schritt soll nun mit den Jugendlichen zusammen ein Konzept für einen neuen Skatepark entwickelt werden.

Prinzipiell biete das Gelände die Möglichkeit, die Anlage zu erweitern, sagte Bürgermeister Ullrich Sander (parteifrei). "Da muss man jetzt mal schauen, welche Flächen sinnvollerweise gestaltet werden können." Der Rathausverwaltung zufolge finden sich Schlaglöcher und Risse in der Bodenplatte des Skateparks sowie in dessen Belag. Zudem lasse die wacklige Halfpipe "eine gefahrlose Nutzung nicht mehr zu", hieß es in der Sitzungsvorlage. Obschon das vorhandene Fundament bei einer Sanierung oder einem Neubau weiter verwendet werden könnte, rechnet die Verwaltung mit Kosten von mindestens 50 000 Euro. "Der Skatepark würde dann aber mindestens für die nächsten 20 Jahre ohne Zusatzkosten standhalten", so die Vorlage.

Wohl auch deshalb sprach sich der Gemeinderat einstimmig für die geforderte Modernisierung der Anlage aus. Laut Beschluss soll im Haushalt 2022 eine Summe eingestellt werden, "um mindestens einen Teil der Konzeption zu realisieren". Und auch hinsichtlich des Barfußpfads hatte Bürgermeister Sander gute Nachrichten für die anwesenden Jugendratsmitglieder. Zwar räumte er ein, dass es bei dem Projekt "an ein paar Ecken gehapert hat". Nun jedoch sei "alles auf der Schiene", so der Rathauschef. "Ich denke, dass wir im Frühjahr einen Barfußpfad sehen werden."

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