Gleichberechtigung im Beruf:„Wir sind nicht selbstbewusst genug“

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Unternehmerinnen sind immer noch viel seltener als Unternehmer. (Foto: Annette Riedl/dpa)

Frauen machen sich viel seltener als Männer selbständig und wenn, dann verdienen sie auch als Unternehmerinnen deutlich weniger. Andrea Seekatz hat deshalb das Netzwerk Businessfrauen München-Ost gegründet, in dem sich Gründerinnen gegenseitig unterstützen können.

Interview von Anna-Maria Salmen, Aschheim

Gerade einmal 5,8 Prozent aller weiblichen Erwerbstätigen in Deutschland waren im Jahr 2023 nach Angaben des Statistischen Bundesamts selbständig. Bei den Männern ist der Anteil hingegen fast doppelt so hoch. Frauen stehen vor anderen Herausforderungen als ihre männlichen Kollegen, wenn sie ein Unternehmen gründen wollen, sagt Andrea Seekatz. Die 54-Jährige spricht aus Erfahrung: Sie arbeitete unter anderem in der Hotelbranche und studierte berufsbegleitend Psychologie, vor sechs Jahren machte sie sich mit einem Coaching-Unternehmen selbständig, das Unternehmen und Mitarbeiter berät. Um Frauen zu unterstützen, die vor diesem Schritt stehen oder ihn schon gewagt haben, hat die Aschheimerin das Netzwerk Businessfrauen München Ost gegründet. Mit der SZ hat sie über Unterschiede zwischen Männern und Frauen, Hürden und ihr Hilfsangebot gesprochen.

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