Schulneubau:Eine Straße zum Campus

Aschheim bereitet die Erschließung des Standortes vor

Von Sabine Wejsada, Aschheim

Der Aschheimer Gemeinderat treibt die Pläne zum Neubau eines Schulcampus mit erweiterter Realschule, Gymnasium, Mensa und Dreifachturnhalle samt Schulschwimmbad voran. Einstimmig wurde der Bebauungsplan für das 4,9 Hektar große Gelände in der jüngsten Sitzung auf den Weg gebracht. Nach Angaben der Rathausverwaltung wird mit dem Aufstellungsbeschluss in erster Linie der Geltungsbereich abgesteckt und das Bebauungsplanverfahren eingeleitet. Sobald ein konkreter Bebauungsplanentwurf erstellt ist, wird er dem Bauausschuss vorgelegt.

Für die Anbindung des neuen Gymnasiums gibt es bereits eine Vorplanung, die dem Gremium vorgestellt wurde. So ist beabsichtigt, die Ludwig-Thoma-Straße bis zur Ludwig-Ganghofer-Straße um 350 Meter in einer Breite zwischen 12,5 und 21,3 Meter zu verlängern. Die gesamte Um- beziehungsweise Ausbaufläche erstreckt sich auf 6000 Quadratmeter. Die Straße wird als Einbahnstraße in Nord-Süd-Richtung konzipiert. Somit könne vermieden werden, dass sich hier eine stark befahrene Durchfahrtstraße entwickelt, sagte Bürgermeister Thomas Glashauser (CSU). Der Rad- und der Fußweg werden entlang der Verlängerung der Ludwig-Thoma-Straße jeweils östlich und westlich der Straße getrennt gestaltet, um Kollisionen zwischen Radlern und Fußgängern vor allem im Bushaltestellenbereich zu vermeiden.

Der Radweg ist in beiden Richtungen befahrbar und soll eine schnelle Durchfahrt nach Süden zum Heimstettener See ermöglichen. Der Straßenbau einschließlich Zaunumbau, Bepflanzung, Beleuchtung und Beschilderung kostet geschätzt 1,1 Millionen Euro. Weitere 171 000 Euro muss Aschheim für die vorbereitenden Erdarbeiten zur archäologischen Untersuchung aufwenden.

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