Schule:Neubau für den Hort

Unterschleißheim verwirft Idee einer Aufstockung

Von Klaus Bachhuber, Unterschleißheim

Der Kinderhort an der Unterschleißheimer Grundschule an der Ganghoferstraße erhält einen kompletten Neubau auf dem Schulgelände. Das Gebäude wird dabei so zwischen dem Altbau und der Sporthalle der Schule eingepasst, dass es einer langfristigen Erweiterung der Schule nicht im Wege stünde. Erwartet werden Kosten von knapp acht Millionen Euro.

Das bestehende Hortgebäude sollte zunächst aufgestockt werden, was sich aber technisch als nur mit einem nicht vertretbaren Aufwand realisierbar erwies. Ein Neubau auf der Freifläche südlich des Altbaus wäre dem Abriss geweiht gewesen, da hier mittelfristig Erweiterungsflächen für die Schule vorgesehen sind. So wird der Neubau nun passgenau in den Freiraum zur Sporthalle hin eingebaut.

Für diese Sonderform ist nun wiederum eine Modulbauweise wie beim Altbau nicht möglich. Deshalb wird das neue Haus in Holzständerbauweise errichtet. Entstehen wird ein dreigeschossiges Gebäude für neun Hortgruppen mit bis zu 25 Kindern je Gruppe, dazu die nötigen Nebenräume, eine Küche und ein Mehrzweckraum. Noch heuer soll mit dem Bau begonnen werden, Ende 2020 soll das Gebäude fertig sein.

In den Altbau des Horts nebenan zieht dann die Mittagsbetreuung, die an der Grundschule von der Nachbarschaftshilfe organisiert wird. Die im Schulgebäude durch die Rochade frei werdenden Räume seien bereits für den Schulbedarf verplant, hieß es aus der Rathausverwaltung. Im Bauausschuss des Stadtrats, der die Pläne einstimmig durchwinkte, gab es nur Bedenken wegen des Verbrauchs an Freiflächen bei den anhaltenden Erweiterungsmaßnahmen an Schulen und Tagesstätten. Diese hätten durchaus ihren Wert. Alternativen zur weiteren Bebauung wurden jedoch nicht gesehen.

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