S-Bahn-Unglück:So laufen die Bergungsarbeiten in Schäftlarn

Mit großen Kränen sollen die verunglückten S-Bahn-Wagen auseinandergezogen und dann abgeschleppt werden. Die Arbeiten sind kompliziert - und zeigen das Ausmaß der Zerstörung.

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Zusammenstoß von Münchner S-Bahnen

Quelle: Uwe Lein/dpa

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Drei Tage nach dem S-Bahn-Unfall bei Schäftlarn laufen die Bergungsarbeiten auf Hochtouren. Mit einem Spezialkran versuchen Mitarbeiter des Technischen Hilfswerks, die Züge zu bergen.

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Quelle: Uwe Lein/dpa

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Seit Stunden sind die Einsatzkräfte schon vor Ort, als der Kran am Donnerstagabend den Triebwagen von einem der beiden verunglückten S-Bahn Züge von den Schienen hebt.

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Quelle: Uwe Lein/dpa

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Verbogenes Metall, weggerissene Wände: Bei den Aufräumarbeiten kommt einmal mehr die Wucht des Zusammenpralls zum Vorschein. Bei dem Unfall war am Montag ein Mensch getötet worden.

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Quelle: Hartmut Pöstges

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Am Donnerstagmorgen ist ein großer Kran an die Stelle gebracht worden, wo an der Böschung oberhalb der Straße die Schienen verlaufen und die beiden Züge ineinander verkeilt sind. Was auf dem Bild nicht zu erkennen ist: Die Bergungsarbeiten werden von Sturm Ylenia erschwert. In orkanartigen Böen fegt das Tief über ganz Deutschland.

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Quelle: Hartmut Pöstges

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Die Bäume und das Buschwerk rundherum sind größtenteils abgeschnitten worden, Helfer mussten eruieren, wo die Ketten des Krans an oder um die Trümmerteile und die Züge gelegt werden sollten, um die Gefahren zu minimieren. Damit der Kran überhaupt eingesetzt werden kann, wurden bereits die Oberleitungen abmontiert.

Zusammenstoß von Münchner S-Bahnen

Quelle: Matthias Balk/dpa

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Noch am Mittwoch lagen neben den Gleisen beim Bahnhof Ebenhausen-Schäftlarn die Trümmer - darunter herausgerissene S-Bahn-Türen, Sitzpolster, Teile der Seitenverkleidung und Elektronik.

Zusammenstoß von Münchner S-Bahnen

Quelle: Matthias Balk/dpa

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Auch das Armaturenbrett einer der zwei aufeinander geprallten S-Bahnen lag in dem Trümmerhaufen. Bei einer Pressekonferenz am Donnerstag gaben die Ermittler bekannt, dass einer der beiden Triebwagenführer als Beschuldigter gilt. Er soll ein Haltesignal überfahren haben. Noch sei es aber zu früh zu sagen, ob es sich um menschliches oder technisches Versagen handele.

Bergung der kollidierten S-Bahnen Schäftlarn

Quelle: Hartmut Pöstges

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Der Aufprall der beiden Züge hat auch große Schäden im Gleisbett verursacht: Krampen, die die Gleise halten, wurden über mehrere Meter herausgerissen. Ob das repariert werden kann oder das Gleisbett auf einer Länge von 20 bis 30 Metern erneuert werden muss, lässt sich derzeit noch nicht sagen.

Nach Zusammenstoß von Münchner S-Bahnen

Quelle: Matthias Balk/dpa

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Die Bahn, die in Richtung München steht, soll angehoben und ein Drehgelenk druntergeschoben werden. Eine Diesellok steht bereit, um den Zug dann abzuschleppen. Ähnlich könnte auch mit dem Zug, der in Richtung Wolfratshausen steht, verfahren werden, allerdings ist da die Sachlage noch komplexer. Denn womöglich muss hierfür ein Teil des vorderen Zuges abgeschnitten werden, ehe ein Drehgelenk untergeschoben werden kann.

© SZ.de/infu
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