Outdoor-Gastronomie:Ein warmes Plätzchen zum Mitnehmen

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Lars Keussen mit Heizkissen seiner Firma Moonich auf der Landesgartenschau. (Foto: Sebastian Gabriel/ )

Lars Keussens Sauerlacher Firma versorgt die Landesgartenschau in Kirchheim mit Akku-Heizkissen. Die sollen eine energieeffiziente Alternative zu Heizpilzen sein.

Von Anna-Maria Salmen, Kirchheim

Nach Feierabend ein Bier oder ein Glas Wein auf der Landesgartenschau trinken, am Ufer des neuen Sees die letzten Sonnenstrahlen genießen oder einem der Konzerte lauschen – man könne den Sommer beruhigt in Kirchheim verbringen, anstatt in die Ferne zu reisen, sagt Bürgermeister Stephan Keck (SPD) immer wieder. Doch auch wenn die Temperaturen allmählich steigen, vor allem abends reichen sie meist noch nicht an wärmere Gefilde heran.

Damit die Besucher es auch in kühleren Stunden noch gemütlich auf dem Gelände aushalten, kooperiert das Team der Landesgartenschau mit der Firma Moonich. Das Unternehmen aus Sauerlach sponsert 48 elektrische Heizkissen, die man sich für seinen Besuch ausleihen kann.

Bedient werden sie durch einen Knopf, unter dem Bezug verbirgt sich nicht nur ein klassisches Schaumstoffkissen, sondern auch ein Akku. Auch wenn man vergisst, das Kissen auszuschalten, wird keine Energie verschwendet, wie Moonich-Geschäftsführer Lars Keussen sagt. Im Inneren befindet sich ein Sensor, der dafür sorgt, dass sich die Heizung abschaltet, wenn man aufsteht.

Ansonsten findet man die Heizkissen vor allem in Kirchen oder in der Gastronomie. Entstanden ist die Idee laut Keussen vor ungefähr fünf Jahren. Mit seiner Firma entwickelte er schon zuvor elektrische Beheizung vor allem für Außenbereiche. Immer wieder habe er von Gastronomen erfahren, dass das Heizen im Freien besonders schwierig sei, so Keussen: „Mit der Stromversorgung kommen sie nicht überall hin.“ Für die Heizkissen hingegen brauche man kein Stromkabel. Je nach Modell erzeugen sie bis zu acht Stunden lang Wärme, dann muss der Akku wieder aufgeladen werden.

Auch Tom Brady wärmte sich schon mit den Kissen

Gleichzeitig sind die Kissen laut Keussen nachhaltiger als beispielsweise Heizpilze, die Kohlendioxid ausstoßen und einen enormen Energieverbrauch haben. Ein Kissen verbrauche auf der höchsten Stufe gerade einmal 15 Watt. „Da braucht manche Spülmaschine mehr Energie als die Kissen auf 100 Plätzen.“ Zudem gehe anders als bei Pilzen oder Strahlern kaum Hitze verloren: Rund 90 Prozent der Wärme wird nach Angaben Keussens vom Körper aufgenommen.

Keussens Kissen wärmten auch schon den amerikanischen Football-Star Tom Brady. Im kühlen November 2022 gastierte der Quarterback in der Fröttmaninger Arena und trat dort mit seinen Tampa Bay Buccaneers gegen die Seattle Seahawks an. Moonich lieferte damals zwölf Sitzbänke mit 108 beheizbaren Plätzen für Spieler und Trainer.

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