Im Kampf gegen durch den Ort rauschende Züge sucht Sauerlach den Schulterschluss mit anderen Gemeinden und tritt der Bundesvereinigung gegen Schienenlärm bei. In der BVS haben sich deutschlandweit Bahnanlieger, Bürgerinitiativen und Kommunen zusammengeschlossen, "um ihr gemeinsames Interesse an gesunden Wohnverhältnissen in der Nachbarschaft von Eisenbahntrassen zu verfolgen", wie es auf der Webseite heißt. Im Sauerlacher Rathaus verspricht man sich durch den Beitritt einen Austausch mit den anderen Mitgliedern, sagt Bürgermeisterin Barbara Bogner von der Unabhängigen Bürgervereinigung. "Außerdem haben wir jetzt ein Mitspracherecht in dieser Vereinigung."
Angestoßen wurde die Mitgliedschaft durch die Initiative gegen Schienenlärm (IgSL), die sich unter dem Dach der Agenda 21 seit 2015 für Maßnahmen gegen den Lärm durch Zugdurchfahrten einsetzt, vor allem in der Nacht. Laut ihrem Sprecher Hans Grund liegen die nächtlichen Spitzenlärmpegel oft über 80 Dezibel. Hinzu kämen Erschütterungen, die vor allem seit diesem Jahr deutlich zu spüren seien.