In der Silvesternacht ist auf einem Bauerhof in Sauerlach die Scheune in Brand geraten. Wie die Kreisbrandinspektion mitteilt, stand das Gebäude bereits in Vollbrand, als kurz nach Mitternacht die Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehren Sauerlach, Altkirchen, Arget, Hohenbrunn, Taufkirchen und der ABC-Zug München Land eintrafen. Das Feuer drohte auf das Wohngebäude überzugreifen.
Da bereits Fensterscheiben der Nachbargebäude zerborsten, wurden die umliegenden Häuser evakuiert und die Bewohner durch den Rettungsdienst betreut. Mittels zweier Drehleitern und mit mehreren B- und C-Rohren bekämpften die Einsatzkräfte den Brand von außen. Ein Betreten der brennenden Scheune war auch unter Atemschutz aufgrund der Einsatzlage nicht möglich. Mittels Einreißhaken öffnete die Feuerwehr über zwei Drehleitern die Dachhaut, um weitere Glutnester auszuschließen. Mit zwei Baggern mit Sortiergreifer trugen die Einsatzkräfte die Scheune ab, um die noch vorhandenen Glutnester ablöschen zu können. Die vorhandene Brandwand zum Wohnhaus wurde durch die Feuerwehr überprüft. Nach Kontrolle der Innenräume der Nachbargebäude konnten die Bewohner wieder in ihre Wohnungen zurückkehren. Eine Gefahr für die Bewohner und die Anwohner bestand laut Kreisbrandinspektion nicht.
Aufgrund der winterlichen Verhältnisse wurde durch den Bauhof der Gemeinde Sauerlach die Straße gestreut. Kräfte des Strom- und Gasversorgers übernahmen die Abschaltung der Leitungen.

Mit dem Großraumrettungswagen war die Berufsfeuerwehr München vor Ort. Im Einsatz waren die Feuerwehren aus Sauerlach, Altkirchen, Arget, Brunnthal, Taufkirchen, Siegertsbrunn, Hohenbrunn, Ottobrunn, Heimstetten, die Kreisbrandinspektion Landkreis München, Unterstützungsgruppe örtliche Einsatzleitung, der ABC Zug München-Land, das Technische Hilfswerk, der Rettungsdienst, die Polizei und Vertreter der Gemeinde Sauerlach. Insgesamt halfen unter der Leitung des Kommandanten der Feuerwehr Sauerlach Michael Gradl etwa 152 Kräfte. Die Wolfratshauser Straße war während des Einsatzes komplett gesperrt. Die Brandursache und Schadenshöhe sind bisher unbekannt.

