Historisches Gebäude:Konsens zur Rettung des Garchinger Römerhofs

Bei der Rettung des Römerhofs in Garching könnte sich ein Konsens abzeichnen.
Bei der Rettung des Römerhofs in Garching könnte sich ein Konsens abzeichnen. (Foto: Catherina Hess)

Nach der SPD setzt sich auch die CSU für den Erhalt des maroden Südflügels ein. Gleichzeitig stichelt sie gegen die Sozialdemokraten.

Nach der Garchinger SPD zeigt nun auch die örtliche CSU ihre Bereitschaft, den maroden Südflügel des Römerhofs zu erhalten. In einer gemeinsamen Erklärung unterstreichen Jürgen Ascherl, Chef der CSU-Fraktion im Stadtrat, und Ortsvorsitzender Thomas Lemke, dass der Partei der Erhalt von alten und historischen Gebäuden sowie des Stadtkerns sehr am Herzen liege.

Dies habe die CSU bereits 2021 deutlich gemacht, als es etwa um neue Bauvorhaben der Freisinger Landstraße 17 und 17a ging. So habe die CSU-Fraktion am gültigen Bebauungsplan „alter Ortskern“ festhalten wollen, damit die Stadt in diesem Bereich nicht zu „einem identitäts- und gesichtslosen Bauträgereinheitsbrei verkommt, wie es in anderen Umlandgemeinden sehr oft geschehen ist“, so die CSU. Doch ein umstrittenes Bauvorhaben an der Freisinger Landstraße sei mit den Stimmen der SPD-Fraktion beschlossen worden.

Was den Römerhof angeht, erinnert die CSU daran, dass die SPD und drei Bürgermeister aus ihren Reihen in den vergangenen 50 Jahren den Verfall nicht so weit hätten kommen lassen müssen. Laut CSU braucht es nun allerdings zunächst ein Nutzungskonzept, dann müsse intensiv geprüft werden, wie und mit welchen Mitteln man dieses Projekt angeht. Die CSU, so Ascherl und Lemke, sei bei diesem wichtigen Projekt positiv eingestellt und offen für Diskussionen.

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