Nichtraucherschutz:Zug um Zug zu mehr Rücksicht

Lesezeit: 4 Min.

Nicht nur auf dem Balkon, sondern auch in ihrer Wohnung selbst leidet Paola B. nach eigenen Worten unter dem Rauch des Nachbarn, der ein Stockwerk unter ihr wohnt. (Foto: Catherina Hess)

Wer unter dem Zigarettenrauch von Nachbarn leidet, hat in der Regel schlechte Karten, selbst wenn er ein Beatmungsgerät benötigt wie Paola B. aus Neuried. Doch die 58-jährige Schwerbehinderte möchte das nicht länger hinnehmen - und Verbraucherschützer machen ihr neuerdings ein wenig Hoffnung.

Von Annette Jäger, Neuried

Paola B. stinkt’s. Und das im wahrsten Sinne des Wortes. Die 58-Jährige wohnt in Neuried in einem Mehrfamilienhaus und fühlt sich durch den rauchenden Nachbarn in der Wohnung unter ihr massiv gestört. Dieser rauche „wie verrückt“, klagt die Alleinstehende, sowohl Tabak als auch Cannabis, und der Qualm dringe durch alle Ritzen in ihre Wohnung. Der Rauch habe sie krank gemacht, da ist sich die 58-Jährige sicher, die ihren vollen Namen nicht in der Zeitung nennen möchte, um möglichen Anfeindungen aus dem Weg zu gehen. Mit ihrer Not ist die Passivraucherin nicht allein. Immer wieder streiten sich Raucher und Nichtraucher, die in enger Nachbarschaft leben. Beiden geht es dabei um dasselbe: ihre persönliche Freiheit.

Zur SZ-Startseite

SZ PlusMüllvermeidung
:Das ist nicht von Pappe

Nach dem Urteil des Bundesverfassungsgerichts zur Tübinger Verpackungssteuer wird auch im Münchner Umland über einen Aufschlag auf Einwegbecher und Plastikteller diskutiert. In Unterschleißheim hat man sogar schon auf die Entscheidung aus Karlsruhe gewartet.

Von Wanja Ebelsheiser

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: