Umweltschutz:Aufforstung auf Gemeindegrund

Umweltschutz: Der Eindruck trügt: Der Baumbestand in der Isartalgemeinde Pullach ist in schlechtem Zustand.

Der Eindruck trügt: Der Baumbestand in der Isartalgemeinde Pullach ist in schlechtem Zustand.

(Foto: Martin Siepmann/imago/Westend61)

Pullach will in großem Stil Bäumen pflanzen. Hierfür soll heuer ein Budget von 10 000 Euro zur Verfügung stehen.

Von Tilmann Wensky, Pullach

Auf öffentlichem Grund in Pullach sollen gezielt und in großem Umfang Bäume gepflanzt werden. Ein entsprechendes Konzept der Rathausverwaltung hat der Umweltausschuss des Gemeinderats gebilligt. "Der Baumbestand der Gemeinde ist in schlechtem Zustand", fasste Wolfgang Baumgartner vom Umweltamt die aktuelle Lage zusammen und räumte Fehler in der bisherigen Planung ein.

Das Konzept, das nach einer Sichtung des Baumbestandes und des zur Verfügung stehenden Gemeindegrundes entwickelt wurde, soll die Situation langfristig verbessern. Zunächst sollen kompakte Freiflächen entlang von Straßen und Parks bepflanzt werden, anschließend weiterer geeigneter Gemeindegrund. Ziel sei es, einen vielfältigen und klimaresistenten Baumbestand aufzubauen. Hierfür hat die Gemeinde eine Summe von 10 000 Euro im laufenden Haushalt eingeplant.

Um die Sicherheit der Verkehrsteilnehmer zu gewährleisten, sei es allerdings nötig, manche Bäume zu fällen. Diese sollen jedoch rasch ersetzt werden. Wegen der langen Wachstumszeit der Bäume sei es ein Thema, das langfristig und sorgfältig geplant werden müsse, so Baumgartner.

Das Konzept geht auf einen Antrag der Grünen-Fraktion zurück, der vor knapp vier Jahren gestellt wurde. Caroline Voit (Pullach Plus) schlug Gießpartnerschaften vor, um die Bäume mit ausreichend Wasser zu versorgen. Dabei wären beispielsweise die Kinder des Pullacher Horts dafür verantwortlich, die Bäume in der Umgebung zu gießen. So soll die nächste Generation bereits in jungem Alter ein Bewusstsein für die Relevanz von Bäumen entwickeln. Von den anderen Fraktionen kam Zustimmung.

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