PullachIsarhang braucht Stütze

Unterhalb der Burg Schwaneck in Pullach ist der Hang nicht mehr stabil und sicher genug.
Unterhalb der Burg Schwaneck in Pullach ist der Hang nicht mehr stabil und sicher genug. (Foto: Claus Schunk)

Weil Steinschlag, Felsstürze und Erdrutsche unterhalb der Burg Schwaneck drohen, muss der Hang abgesichert werden.  Die Kosten: bis zu zwei Millionen Euro.

Von Martin Mühlfenzl, Pullach

Hoch und weithin sichtbar thront die Burg Schwaneck über dem Isartal bei Pullach. Doch von dem Gemäuer – respektive der Anhöhe, auf der sie steht – geht eine Gefahr aus, die Radfahrer und Spaziergänger weit unten auf dem Rad- und Fußgängerweg am Fluss betrifft.

Steinschlag, Felsstürze und Rutschungen können am Isarhang unterhalb der Burg ausgelöst werden, hat eine Untersuchung im Auftrag des Landkreises München ergeben, dem das Areal an der Isar und die Burg Schwaneck gehören. Nun plant der Landkreis, den Hang wieder sicherzumachen.  Kostenpunkt: bis zu zwei Millionen Euro.

Zunächst, so berichtet das Büro ST Spezial-Tiefbau, müssten weitere detaillierte Vermessungen und geologische Erprobungen des Geländes vorgenommen werden. Dafür muss eine Baustraße direkt am Hang errichtet werden, der eine Höhe von bis zu 50 Meter aufweist.

Die Eingriffe in das Landschaftsschutzgebiet sollen dabei so gering wie möglich gehalten werden. Wenn die Baustraße einmal errichtet ist, soll der Hang mit Felsvernagelungen, Spritzbetonplomben, Hangentwässerung und verankerten Schutznetzen saniert und wieder sicher gemacht werden.

Andernfalls, so das Tiefbau-Büro in seinem Bericht, der in der kommenden Woche im Bauausschuss des Kreistags vorgestellt wird, drohe eine weitere Erosion des Hangs etwa bei Starkregen. Bis Ende 2027 soll unterhalb der Burg Schwaneck wieder jeder Radler und Fußgänger gefahrlos unterwegs sein können.

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