Helen Lovejoy aus der Kultserie „Die Simpsons“ hätte derzeit in Pullach wenig Grund für ihren berühmten Aufschrei: „Kann denn nicht ein einziger jemals an die Kinder denken!“ Im dortigen Gemeinderat wird derzeit ausführlich an die Kinder gedacht oder besser gesagt: an die Bildungseinrichtungen, in denen Kinder und Jugendliche einen besonders wichtigen, besonders prägenden Lebensabschnitt verbringen.
Freilich scheint angesichts der massiven Kostensteigerungen für den geplanten Schulcampus gerade vieles wieder in der Schwebe. Insofern steht der geplante Umzug der Mittelschule in das bisherige Gebäude des staatlichen Gymnasiums teilweise wieder infrage und als Konsequenz daraus auch der Umzug der Grundschule auf das aktuelle Areal der Josef-Breher-Mittelschule.
Unabhängig davon wurde jetzt die Aufstockung und Sanierung der bestehenden Grundschule auf den Weg gebracht. Der Gemeinderat stimmte einstimmig der Vorentwurfsplanung durch das Architekturbüro Iproconsult GmbH zu. Die Planung beinhaltet zusätzliche Flächen und eine Lernbox, transparente Räume und eine Holzfassade werden die Optik bestimmen. Die Umsetzung der Gesamtbaumaßnahme soll bis 2027 geschehen, die Kosten werden auf etwa 7,3 Millionen Euro geschätzt, knapp 1,6 Millionen mehr als in der Grobkostenschätzung vom Februar 2023.