Der Neubau des Pullacher Freizeitbads auf der Kuhwiese liegt ja seit einem Gemeinderatsbeschluss von Anfang Oktober ohnehin auf Eis - das Gremium ist derzeit schlichtweg nicht bereit, die veranschlagten 20 Millionen Euro für ein neues Bad zu bewilligen. Auf der Bürgerversammlung stellte Rathauschefin Susanna Tausendfreund (Grüne) das Projekt nun grundsätzlich infrage, gleichwohl sie selbst für den Neubau des Freizeitbads ist. Die Bürgermeisterin verwies auf den Grundsatzbeschluss des Gemeinderats für ein neues Schwimmbad, den dieser bereits 2017 gefasst hat. "Und der hat auch weiterhin Bestand", sagte Tausendfreund. Allerdings sei es ja durchaus möglich, ergänzte die Rathauschefin, dass eine Fraktion im Gemeinderat auch einen Antrag für einen neuen Grundsatzbeschluss einbringen könnte - contra Neubau.
Solange keine endgültige Entscheidung gefallen ist, wird die Gemeinde in das im Jahr 1976 errichtetet Freizeitbad an der Hans-Keis-Straße nur noch das Nötigste investieren, sagte Tausendfreund. Das Bad bleibt solange freilich geöffnet - und hat sogar seine Sauna-Öffnungszeiten montags wieder erweitert: von 14 bis 21 Uhr. Die Bürgermeisterin rechnet damit, dass sich der Gemeinderat Anfang 2019 wieder mit dem Thema befassen und eine Entscheidung fällen wird.