Pullach:Pilz befällt reihenweise Eschen

Im Naturwaldreservat müssen insgesamt 30 Bäume gefällt werden.

Von insgesamt 30 Eschen im Pullacher Naturwaldreservat werden in circa zwei Wochen nur noch fünf Meter hohe, kahle Stämme zu sehen sein. Wie der Leiter des Pullacher Umweltamtes, Bernhard Rückerl, im Gemeinderat berichtet hat, macht das Eschentriebsterben diesen radikalen Einschnitt notwendig. Es handele sich um eine Verkehrssicherungsmaßnahme, es solle dadurch verhindert werden, dass abgestorbene Äste abbrechen und Spaziergänger oder Schwammerlsucher gefährden. Die Maßnahme ist laut Rückerl mit dem Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten in Ebersberg (AELF) abgesprochen, weil Eingriffe in Naturwaldreservate nur aus triftigen Gründen erlaubt sind.

Wenn eine Esche von dem Pilz befallen ist, sei sie dem Tode geweiht, so Rückerl. Das Problem aber sei, dass man auch dicken Ästen infizierter Eschen nicht anmerke, dass sie verfault sind. Deshalb seien diese radikalen Schnitte notwendig, um Unfälle zu vermeiden. Betroffen sind Bäume, die im Waldstück zwischen dem Bürgerhaus und dem Isarkanal im Osten stehen. Bis Mitte Februar sollen die Maßnahmen Rückerl zufolge beendet sein. Dass die Eschen nicht komplett entfernt werden, begründet der Pullacher Umweltamtsleiter mit dem Artenschutz. Totholz sei ein wichtiger Lebensraum für Insekten und Vögel.

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