BrauchtumSchuhplatteln wie die Weltmeister

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Im Schuhplatteln und Dirndldrahn gibt es Wettbewerbe. Die Weltmeisterschaft soll 2026 in Pullach ausgetragen werden.
Im Schuhplatteln und Dirndldrahn gibt es Wettbewerbe. Die Weltmeisterschaft soll 2026 in Pullach ausgetragen werden. (Foto: Florian Peljak)

Burschen und Trachtler planen 2026 ein gemeinsames Festwochenende in Pullach. Höhepunkt soll ein internationaler Wettbewerb mit Gästen aus Amerika sein.

Von Daniela Bode, Pullach

Der Burschenverein und der Trachtenverein D’Hochleitner planen kommendes Jahr ein gemeinsames Festwochenende in Pullach. Zum 40-jährigen Bestehen der Trachtler soll die Weltmeisterschaft im Schuhplatteln- und Dirndldrahn ausgerichtet, die Fahnenweihe des Burschenvereins mit einem großem Festumzug gefeiert werden. Der Gemeinderat hat den beiden Vereinen dafür auf Antrag einmalige Zuschüsse in Höhe von jeweils 20 000 Euro gewährt.

Das Festwochenende soll von 16. bis 19. Juli 2026 unter dem Motto „Pullach feiert“ auf den Seitnerwiesen stattfinden. Die Vereine rechnen laut ihrem Antrag allein am Tag der Weltmeisterschaft mit um die tausend Gästen, unter ihnen etwa 300 Trachtler aus Amerika. Es soll ein Festzelt aufgestellt werden, das Platz für 1500 Personen hat.

Im Gemeinderat waren sich alle einig, dass man den Vereinen das Fest ermöglichen sollte. Vereinsreferentin Cornelia Zechmeister (WIP) etwa sagte: „Es ist toll, dass sich der Trachtenverein zutraut, die Weltmeisterschaft nach Pullach zu holen.“ Sie lobte auch, dass sich die beiden Vereine zusammengetan hätten.

Einzig über die Bedingungen für den Zuschuss wurde diskutiert. Die Vereine, die für die Veranstaltung eine Gesellschaft bürgerlichen Rechts gründen wollen, hatten in ihrem Antrag aufgeführt, dass sie 20 Prozent eines eventuell bei dem Fest erwirtschafteten Gewinnes an die Gemeinde zurückzahlen würden.

Der Vorschlag der Verwaltung sah hingegen mit Blick auf die Gleichbehandlung der Vereine in der Gemeinde vor, dass sie 50 Prozent des Gewinns zurückzahlen müssten. Dieser Idee folgte das Gremium aber nicht, sondern billigte den Antrag. Alexander Betz (FDP) etwa sagte: „Über die kleineren Ausgaben wird immer am längsten diskutiert – tun wir doch nicht lange rum.“

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