Klimaschutz:Agenda mahnt zum nachhaltigen Bauen

Sprecher Peter Kloeber erinnert die Gemeinde Pullach an die selbst gesteckten Ziele.

Ignoriert die Gemeinde Pullach bei eigenen Vorhaben ihren Beschluss zum nachhaltigen Bauen? In der Gemeinderatssitzung an diesem Dienstag wird sich das Gremium mit dieser Frage auseinandersetzen müssen. Anlass dazu gibt eine kritische Anmerkung des örtlichen Agenda-Teams zur Vergabe des Architektenauftrags für das geplante Jugendzentrum, der auf der Tagesordnung steht. "Leider finden wir in den der Öffentlichkeit zugänglichen Sitzungsunterlagen keine Vergabekriterien für eine Planung und Errichtung des Gebäudes entsprechend den Prinzipien des nachhaltigen Bauens", heißt es in einem Schreiben der Agenda 21 an den Gemeinderat. Darin werden auch Zweifel an einem im Beschlussvorschlag genannten Münchner Architekturbüro geäußert, das - "soweit wir das beurteilen können" - nicht unbedingt die Expertise auf dem Gebiet habe.

"Wir möchten nochmals daran erinnern, dass der Gemeinderat per Beschluss dem Bündnis der nachhaltigen Gemeinden beigetreten ist", schreibt Agenda-Sprecher Peter Kloeber. Außerdem sei in diesem Jahr das integrierte Klimaschutzkonzept für Pullach in Kraft gesetzt worden. Dabei seien in der von der Agenda 21 mit initiierten Maßnahmen ausdrücklich die geplanten Baumaßnahmen Schwimmbad, Schulen, Bahnhofsareal und das Jugendhaus einbezogen worden. Es solle nicht bei Bekenntnissen, Beschlüssen und Absichtserklärungen zur Nachhaltigkeit bleiben, fordert die Agenda.

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