Süddeutsche Zeitung

Prostitution:Skandal in Ismaning

"In München steht ein Hofbräuhaus / Doch Freudenhäuser müssen raus / Damit in dieser schönen Stadt / Das Laster keine Chance hat", sang die Spider Murphy Gang Anfang der Achtzigerjahre in ihrem Song "Skandal im Sperrbezirk". Tatsächlich ist in Bayern die Prostitution nicht nur in innerstädtischen Sperrbezirken verboten, sondern grundsätzlich in allen Gemeinden unter 30 000 Einwohnern. Das wurde einer 29 Jahre alten Frau aus München zum Verhängnis, die ihrem Gewerbe in Ismaning nachging.

Die junge Frau hatte laut Polizei in einem Online-Portal sexuelle Dienstleistungen gegen Bezahlung angeboten und als Adresse dafür ein Mehrfamilienhaus in Ismaning angegeben. Polizisten trafen sie dort am Montagvormittag an und konnten nach Angaben des Münchner Präsidiums auch einen "Tatnachweis" erbringen. Die 29-Jährige muss sich jetzt unter anderem wegen Ausübung der verbotenen Prostitution verantworten.

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SZ vom 01.07.2021 / wkr
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