Ortsentwicklung im Würmtal:Planegg sucht den Austausch mit Krailling

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Am Bahnhof in Planegg sollen Wohnungen entstehen, sowohl auf Planegger Gebiet, als auch auf dem ehemaligen Emeran-Braun-Gelände, das zu Krailling gehört. (Foto: Robert Haas)

Zur Bebauung am Bahnhof sollen in den nächsten Monaten mehrere Veranstaltungen stattfinden – unter anderem eine gemeinsame Gemeinderatssitzung mit den Nachbarn.

Von Rainer Rutz, Planegg

Die Planungen für das Bahnhofs-Areal in Planegg gehen in die entscheidende Phase. In den nächsten Wochen wird es drei wichtige Veranstaltungen geben, deren Ergebnisse dann in ein Bauleitverfahren münden sollen – noch im Herbst. Das kündigte Bürgermeister Hermann Nafziger (CSU) jetzt an.

Noch im September werde es einen weiteren Workshop des Gemeinderats geben – der vierte in Folge. Kurz danach sollen sich die Bürger laut Nafziger bei einer Veranstaltung im Kupferhaus einbringen können. Die schwierigste und entscheidendste Veranstaltung soll noch im Frühherbst folgen: eine gemeinsame, nicht öffentliche Sitzung der Gemeinderäte aus Planegg und Krailling. Diese hatten etliche Planegger Gemeinderäte immer wieder gefordert.

Auch Krailling will in der Nähe des Planegger S-Bahnhofs – auf dem Grundstück der bis dahin aufgelassenen Firma Emeran Braun – rund 200 Wohnungen bauen. Zusammen mit den geplanten Wohnungen auf Planegger Gebiet sollen so am Bahnhof in den nächsten Jahren rund 400 Wohnungen entstehen.

Streit gibt es allerdings um die Anbindung der Wohnungen an die vorhandenen Verkehrswege. Die Gemeinde Krailling hatte vor Monaten eine weitgehende Anbindung an die Bahnhofstraße in Planegg favorisiert – zur Empörung der Planegger. Jetzt hat Bürgermeister Nafziger ein gemeinsam mit Krailling erstelltes städtebauliches Konzept aus dem Jahr 2015 aus der Schublade geholt.

Darin heißt es laut Nafziger unter anderem, dass Krailling sich mit einem Anbindungsanteil von rund 20 Prozent an das Planegger Straßennetz begnüge. 80 Prozent des Kraillinger Verkehrs sollen demnach über die vorhandenen Straßen in Krailling abgewickelt werden. Planeggs Bürgermeister zeigte sich zuversichtlich, „dass wir uns einigen werden: Unser Konzept ist flexibel.“

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