Planegg:Kiesabbau im Douglaswäldchen soll 2024 beginnen

Die Gräfelfinger Firma Glück hält trotz der angekündigten Klage des Bundes Naturschutz vor dem Bayerischen Verwaltungsgericht an ihren Kiesabbau-Plänen für das sogenannte Douglaswäldchen in Planegg fest. Geschäftsführer Markus Wahl wollte sich mit Blick auf das laufende Verfahren nicht konkret zu der Klage äußern. Er verwies aber auf die Genehmigung der Gemeinde Planegg aus dem Jahr 2017 und eine weitere durch das Landratsamt München vom März dieses Jahres.

Die 2,1 Hektar große Fläche besteht laut Wahl vorwiegend aus rund 15 Jahre alten Eschen, die starke Erkrankungserscheinungen aufwiesen. Es gebe dazu eine artenschutzrechtliche Prüfung. Das genehmigte Konzept sehe vor, dass nach der Auskiesung eine Aufforstung mit Eichen, Buchen, Bergahorn, Lärchen und Weißtannen stattfinden soll. "Unterm Strich entsteht im ersten Schritt auf der angrenzenden Fläche ein neuer klimaresistenter Mischwald und nach der eigentlichen Kiesgewinnung ein weiterer Mischwald mit wertvollen Biotopen als Lebensraum für viele vom Aussterben bedrohte Tier-und Pflanzenarten", betonte Wahl.

Die Vorbereitungen für einen Kiesabbau auf dieser Fläche sollen laut Wahl Ende 2023 beginnen, der eigentliche Abbau ein Jahr später. Der Kies soll über das betriebseigene Förderband abtransportiert werden. Das Unternehmen rechnet mit einem Ertrag von knapp 400 000 Kubikmeter Kies. Die Auskiesung soll 2029 beendet sein.

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