Seit Jahren engagieren sich Schüler und Lehrer des Planegger Feodor-Lynen-Gymnasiums für gerechten Handel. Jetzt trägt der Einsatz Früchte: Am 20. November wird das Gymnasium im Rahmen einer kleinen Feier offiziell zur "Fairtrade-School" erklärt - ein Erfolg des gemeinsamen Einsatzes des Fairtrade-Seminars im Gymnasium.
Derzeit gibt es in Deutschland mehr als 800 Schulen, die diese Auszeichnung tragen. "Die Schülerinnen und Schüler von heute sind die Entscheider von morgen", sagt Dieter Overath, Vorstandsvorsitzender von Fairtrade Deutschland, das den Titel vergibt. "Wenn wir es schaffen, dass nachkommende Generationen ein Verantwortungsbewusstsein für faire Produkte und nachhaltigen Konsum entwickeln, kommen wir dem fairen Welthandel ein großes Stück näher."
Die Fairtrade-Schools-Kampagne, die im vergangenen Jahr zehnjähriges Bestehen feierte, ist ein offizielles Projekt der UN-Dekade "Bildung für nachhaltige Entwicklung" und soll dazu beitragen, die UN-Ziele für nachhaltige Entwicklung umzusetzen. Das sieht so aus: Die Schulen verankern den fairen Handel ganz praktisch im Schulalltag. Dabei werden auch konkrete Handelsoptionen aufgezeigt.
Wie die anderen Schulen auch musste das Feodor-Lynen-Gymnasium dabei fünf Kriterien erfüllen: Erst mussten ein Fairtrade-Schulteam gegründet und im sogenannten Kompass die Ziele festgehalten werden. Dazu erhält das Thema Fairtrade-Handel einen festen Platz im laufenden Unterricht. Pro Schuljahr musste mindestens eine Veranstaltung zum Thema abgehalten werden. Und schließlich werden an der Schule faire Produkte vertrieben. Bei der Feier am 20. November wird sich das Schulteam vorstellen und ein Vertreter der Organisation wird eine Rede halten.