Ottobrunn:Spaziergänger findet gehäutete Katze

Tierquälerei ist eine Straftat. (Foto: dpa)

Die Tierschutzorganisation Peta meldet einen drastischen Fall von Tierquälerei, der mit einer früheren Tat in Verbindung stehen könnte.

Ein unbekannter Tierquäler hat eine Katze grausam zugerichtet. Ein Spaziergänger entdeckte laut einer Mitteilung der Tierschutzorganisation Peta das verstümmelte und gehäutete Tier am Mittwoch gegen 17 Uhr an der Bahnhofstraße 20 in Ottobrunn. Womöglich besteht ein Zusammenhang zu einem ähnlichen Fall vor zwei Wochen. Damals wurde eine tote Katze in München-Englschalking entdeckt, die nach Angaben von Peta offenbar bei lebendigem Leib gehäutet wurde. Peta hat im Ottobrunner Fall 1000 Euro Belohnung für Hinweise auf den Täter ausgelobt.

Den Tierschützern zufolge hat der Täter der Katze in Ottobrunn die Beine ausgerissen sowie Kopf und Schwanz abgetrennt. Er habe zudem präzise den Bauchraum aufgeschnitten und alle Organe entfernt. Erst in der Tierklinik habe festgestellt werden können, dass es sich um den Körper einer Katze handelte.

Ob dem Tier bei lebendigem Leib das Leid zugefügt wurde, wird derzeit pathologisch untersucht. Lisa Bechtloff von der Organisation Peta hält es angesichts der grausamen Tat für möglich, dass der Täter vor Gewalt nicht zurückschreckt und „sowohl eine Gefahr für Tiere als auch Menschen darstellt“.

Tierquälerei ist eine Straftat, die laut Peta nach Paragraf 17 des Tierschutzgesetzes mit einer Geldstrafe oder einer Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren geahndet werden kann. Die Organisation ruft Zeugen, die zur Aufklärung der Tat beitragen können, dazu auf, sich entweder bei der Polizei oder beim Verein Private Tierhilfe unter privatetierhilfe@gmx.de oder telefonisch unter 0711/860 59 10 zu melden.

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