Ottobrunn:Tickets für "Tickets ins Nichts"

Vorverkauf für die Ottobrunner Kultursaison startet nächste Woche

Von Udo Watter, Ottobrunn

Wie fast jedes Jahr, so eröffnet Bernd Seidel auch heuer wieder die Ottobrunner Kulturspielzeit mit einer eigenen Produktion. Der Theaterregisseur, der überdies künstlerischer Berater des Wolf-Ferrari-Hauses ist, wird mit "Grauzone - Tickets ins Nichts" am 13. Oktober ein Stück zeigen, das spannende existenzielle Fragen thematisiert. Es geht darin um zwei Männer, die sich nach einem Unfall auf einmal in einer für sie nicht definierbaren "Grauzone", einer Zwischenwelt, wiederfinden. Hier werden sie von einem Zwischenwelt-Wesen empfangen und dieses provoziert sie, darüber nachzudenken, warum sie am Leben bleiben wollen und welchen Wert das Leben überhaupt für sie hat. Im Off treten ihnen nahe stehende Personen auf, die sie in diesem Nachdenken weiterhin provozieren. Die beiden Antagonisten stoßen aufeinander und es entwickelt sich ein explosiver Kampf, wer zum Schluss weiterleben darf.

Einzelkarten für diese Uraufführung, wie auch für die folgenden Kulturveranstaltungen in Ottobrunn, gibt es von kommender Woche an. Der Vorverkauf startet am Dienstag, 4. September, im Wolf-Ferrari-Haus (Tel. 089/608 08 302). Seidels Inszenierungen sind nicht zuletzt durch Elemente des Ausdruckstanzes sowie eigenwillige Kostüm- und Bühnenbilder geprägt. Die beiden Hauptrollen werden von Patrick Gabriel und Manuel Castillo verkörpert, die im vergangenes Jahr zusammen in Seidels Inszenierung "Die Ziege oder Wer ist Sylvia?" von Edward Albee zu sehen waren. Gabriel ist dem Ottobrunner Theaterpublikum ohnehin schon lange vertraut. Kevin Brand stellt das Zwischenwelt-Wesen dar. Neben eigens dafür produzierter sphärischer Musik wird die junge Saxofonistin Laetitia Schwende live spielen. Sie hat bereits diverse musikalische Wettbewerbe gewonnen, darunter den bundesweiten Wettbewerb "Jugend musiziert". Das von dem Schauspieler Harald Wieczorek geschriebene Stück wird mit Texten aus dem "Goldenen Buch der Liebe" von Hans Kruppa ergänzt.

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