Süddeutsche Zeitung

Ottobrunn:Roboter auf Abstand

Gymnasiasten gewinnen First-Lego-League-Regionalwettbewerb

Die Robotikgruppe des Gymnasiums Ottobrunn hat die Regionalrunde des First-Lego-League-Wettbewerbs gewonnen, die diesmal online ausgetragen und auch weitgehend vorbereitet wurde. Seit Monaten trafen sich die Jugendlichen des Teams Go Robot Go nach Angaben ihrer Lehrerin Birgit Gregor ein- bis zweimal pro Woche mit Hilfe des in der Schule verwendeten Videokonferenz-Tools und sprachen die Aufgabenaufteilung ab. Nach langem Brainstorming war auch ein interessantes Thema gefunden: Wie kann man Menschen mit Behinderung dabei unterstützen, mehr Sport zu treiben? Zwei Teammitglieder durften - konform zu den Corona-Regelungen - direkt zusammenarbeiten. So konnte der Roboter zuhause gebaut und programmiert werden, Experten angeschrieben und interviewt werden, eine Website programmiert, Texte geschrieben und Beispielfotos aufgenommen werden.

Die Forschungspräsentation - sonst live vom Team beim Wettbewerb vorgeführt - musste in Zweierteams gedreht und dann in einer "Nachrichtensendung" geschickt zusammengeschnitten werden.

Die drei Spielrunden des Robot-Games wurden am Wettkampftag in einem vorgegebenen Zeitfenster aufgezeichnet, hochgeladen und von der Jury bewertet. Die Jurygespräche fanden per Videokonferenz statt und auch die Preisverleihung war online. "Leider ohne die tolle Atmosphäre der letzten Jahre, aber mit einem großartigen Ergebnis für unser Robotikteam Go Robot Go", wie Gregor schreibt. Die Ottobrunner belegten den dritten Platz in der Kategorie Grundwerte, zweite Plätze in Robot Design und Forschung sowie den ersten Platz im Robot Game. Damit sicherten sie sich den Sieg in der Gesamtwertung.

"Normalerweise kommen danach das Semifinale, Europafinale und Weltfinale, verbunden mit Reisen quer durch Bayern, Europa und - tja, mitunter bis nach Detroit, Montevideo oder Johannesburg" schreibt Gregor. In diesem Jahr führt die Reise nur online zum Finale Deutschland-Österreich-Schweiz. "Aber es ist wunderbar, dass der Wettbewerb überhaupt stattfinden kann, und die gemachten Erfahrungen können den Schülerinnen und Schülern nicht genommen werden."

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Quelle:
SZ vom 04.05.2021 / sz
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