Ottobrunn:Kunst in der Gartenlaube

Die Gartenlaube der Kunst im Ortszentrum Ottobrunns ist ein ungewöhnlicher, kleiner Ort für Ausstellungen. Der örtliche Kunstverein bietet hier, im Rosengarten hinterm Wolf-Ferrari-Haus, vor allem jüngeren Kreativen die Chancen, ihre Werke zu präsentieren. Von diesem Samstag an, ist eine Arbeit des 1985 im russischen Jekaterinenburg geborenen Künstlers Roman Cherezov zu sehen. Zu seinen skulpturalen Werken gehört die Arbeit "If i had a body", die Cherezov, der an der Münchner Kunstakademie studiert, nun in der Gartenlaube der Kunst präsentiert. Dabei sind weiße, mit Kreide grundierte Äste auf einem Tisch zu sehen, dessen metallische, aseptisch wirkende Oberfläche an einen Seziertisch erinnert. Die weißen Baumäste, gesammelt auf einem spiegelnden Tisch, der ihre Raumwirkung zu verdoppeln vermag, sehen wie Knochen aus. So befasst sich "If I had a Body" mit Formen und Grenzen des Organischen und untersucht sie mit schlichter Ästhetik bis zum Moment ihrer Transformation und Entgrenzung. Die Ausstellung dauert von 14. März bis 18. April, am letzten Tag ist auch eine Finissage mit Vortrag geplant.

Die Ausstellung zum Kunstwettbewerb "Artiges", die der KV Ottobrunn alle zwei Jahre veranstaltet, ist derweil vom 5. April auf den 2. August verschoben worden. Dieses Jahr hat eine Rekordzahl teilgenommen, 318 Künstler und Künstlerinnen aus Deutschland und Österreich haben sich beworben. Die fünfköpfige Jury wählte 32 Bewerber aus, deren Werke im Rathaus Ottobrunn gezeigt werden. Gewonnen hat Gerhard Silber mit seinem Bild "Brot und Spiele".

© SZ vom 14.03.2020 / wat - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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