Süddeutsche Zeitung

Ottobrunn:Kudera erhält Ehrenbürgerwürde

Sabine Kudera feiert an diesem Mittwoch ihren 75. Geburtstag und darf sich über ein besonderes Geschenk freuen. Die Ottobrunner Altbürgermeisterin wird "aufgrund ihrer großen Verdienste", wie ihr Nachfolger Thomas Loderer (CSU) es formuliert, zur Ehrenbürgerin der Gemeinde ernannt. Dies hat der Gemeinderat in seiner letzten Sitzung vor den Sommerferien beschlossen.

Die Sozialdemokratin Kudera war von 1989 bis 2007 Bürgermeisterin der flächenmäßig kleinsten Gemeinde des Landkreises München - und in der noch jungen Geschichte Ottobrunns diejenige mit der längsten Amtszeit. Bevor sie als vierte Person zur Rathauschefin der 1955 gegründeten Kommune gewählt wurde, hatte die Soziologin einen Lehrstuhl an der Universität der Bundeswehr in Neubiberg inne. In ihre Amtszeit, lässt Nachfolger Loderer verlauten, fielen bedeutende Straßenbaumaßnahmen wie die Westumfahrung und der Umbau der Rosenheimer Landstraße. Zudem setzte die gebürtige Hannoveranerin wichtige Akzente in der Kinderbetreuung und bei der Sicherung der Versorgung mit sauberem Trinkwasser. Dank ihr führte die Gemeinde als eine der ersten ein Energiesparförderprogramm ein und trieb den Neubau des Phönix-Bades voran, nachdem das alte Hallenbad abgebrannt war. In ihrer gesamten Amtszeit leitete Kuder den Zweckverband weiterführender Schulen im Südosten. Sie ist die achte Bürgerin der Gemeinde, der die Ehrenbürgerwürde zuteil wird.

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Quelle:
SZ vom 30.08.2017 / müh
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