Um für den von 2026 an geltenden Anspruch auf Ganztagsbetreuung für Kinder im Grundschulalter gewappnet zu sein, wird die Grundschule an der Friedenstraße in Ottobrunn erweitert. Sie soll dazu von einer derzeit drei- zu einer vierzügigen inklusiven Ganztagsschule auf der Basis des Lernhauskonzepts mit Marktplätzen umgebaut werden. Die Bruttogeschossfläche soll von derzeit rund 4600 auf 7382 Quadratmeter vergrößert werden. Dies hat der Bauausschuss nun als Empfehlung an den Gemeinderat beschlossen. Der Architektenwettbewerb startet demnächst, der Auslobungstext liegt bereits vor.
Ziel ist die bestmögliche architektonische Umsetzung des zwischen Gemeindeverwaltung, Schulleitung und dem Träger der Mittagsbetreuung abgestimmten Raumprogramms. Sicher ist, dass das alte Schulgebäude stehen bleibt, ebenso zumindest für die nächste Zeit die Turnhalle. Für die Erweiterung der Schule wird laut stellvertretendem Bauamtsleiter Stefan Forster auf jeden Fall das Haus in der Gartenstraße 7 abgerissen.
Zudem steht der Anbau des alten Schulhauses, der in den Sechzigerjahren dazu kam, zur Disposition, wobei auch eine Sanierung denkbar wäre, wie Forster sagt. Im Wettbewerb soll ebenso geklärt werden, wo später einmal eine Zweifachturnhalle errichtet werden könnte als Ersatz für die alte. Nach dem Wunsch der Schule soll der Schulgarten unangetastet bleiben. Wichtige Bäume wie eine alte Eiche auf dem Schulgelände werden wohl stehen bleiben. Laut Auslobungstext des Wettbewerbs muss es nach Angaben Forsters sehr gut begründet werden, wenn der Baum entfernt werden soll. Der Bauamtsleiter geht davon aus, dass im Februar oder März das Architekturbüro feststehen wird.