Bisher hat sich Ottobrunn bei der Energie- und auch der Mobilitätswende einen schlanken Fuß gemacht – und das hat in erster Linie mit einer Person zu tun: Bürgermeister Thomas Loderer von der CSU. Dieser blockiert seit Jahren Konzepte wie Mieträder, agitiert gegen Verkehrssysteme wie Straßen- oder Seilbahnen, hält wenig von E- oder Wasserstoffbussen. Loderers Argument, dass in der flächenmäßig kleinsten Kommune des Landkreises München kein Platz für Windräder sei, kann zwar nicht widerlegt werden – Bemühungen, sich stattdessen an anderen Windpark-Projekten zu beteiligen, hat der Rathauschef bisher aber auch ausgebremst. Nichtstun ist angesichts der Klimakrise schlimm genug, mit seiner Klage gegen die drei Windräder im Höhenkirchner Forst aber konterkariert Loderer die Energiewende.
MeinungWindenergie:Die Blockadehaltung hat System
Kommentar von Martin Mühlfenzl, Ottobrunn
Lesezeit: 1 Min.

Der Ottobrunner Bürgermeister Thomas Loderer fällt nicht zum ersten Mal als radikaler Gegner der Energiewende auf. Die Frage ist: Warum lassen ihn die Gemeinderäte gewähren?

NS-Vergangenheit:Detektivarbeit gegen das Vergessen
Im Juni jährt sich zum 80. Mal das Kriegsverbrechen von Falzano di Cortona, für das ein Wehrmachtsoffizier aus Ottobrunn verurteilt wurde. Doch weder in dem Münchner Vorort noch in dem Dorf in Italien würde man an das Massaker erinnernt – wäre da nicht eine kleine Gruppe von Schülern.
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