Süddeutsche Zeitung

Ottobrunn:Endspurt für den Sport

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Die Ferdinand-Leiß-Halle wird im Dezember fertig - und teurer

Von Martin Mühlfenzl, Ottobrunn

Noch vor etwas mehr als einem Jahr stand hier eine Hülle aus Beton, ohne Dach und von Gerüsten ummantelt. Damals brauchte es schon einiges an Vorstellungskraft, um überhaupt daran zu denken, dass schon sehr bald wieder Sportler in der Ottobrunner Ferdinand-Leiß-Halle trainieren und zu Punktspielen antreten werden. Am 20. Dezember wird die Halle nun offiziell der Gemeinde als Bauträger schlüsselfertig übergeben, wie Werner Müller, Leiter der Abteilung Bautechnik im Rathaus, in der jüngsten Sitzung des Bauausschusses des Gemeinderats sagte.

Derzeit sind tagtäglich zehn bis zwölf Arbeiter vor allem vor der Ferdinand-Leiß-Halle beschäftigt; die Arbeiten im Inneren sind laut Müller so gut wie abgeschlossen. Und das trotz erheblicher Probleme und Verzögerungen in diesem Jahr. Zuletzt hatte die Gemeinde zwei Firmen, die für Arbeiten etwa am Boden der Mehrzweckhalle verantwortlich zeichneten, kündigen müssen. Daher konnte der Zeitplan nicht mehr eingehalten werden.

Was aber noch schwerer wiegt: Die Generalsanierung der Dreifachturnhalle wird letztlich mit etwa 9,5 Millionen Euro eine Million Euro teurer als zu Beginn der Planungen angenommen. Am kommenden Montag, 18. November, findet laut Bautechniker Müller noch einmal eine Begehung mit den Verantwortlichen im Landratsamt München statt. Er geht aber davon aus, dass "diesmal nichts schief geht". Auch die Arbeiten an der "Piazza", dem Vorplatz zwischen Ferdinand-Leiß-Halle und Phönixbad, würden noch in diesem Jahr abgeschlossen werden, so Müller im Bauausschuss. Derzeit seien stets bis zu zwölf Arbeiter am Tag im Einsatz, um den neuen Platz am Haidgraben fertigzustellen.

Die aus den Siebzigerjahren stammende Anlage wird mit neuen Sitzgelegenheiten und moderner Bepflanzung ausgestattet und erhält eine mediterrane Restaurantterrasse. Ob auch die Treppe zur Sporthalle und zum Phönixbad noch in diesem Jahr fertig werden, ist derzeit allerdings noch nicht abzusehen. Diese wird mit einer Rampe ausgestattet und soll dadurch Barrierefreiheit garantieren. Am meisten dürften sich aber die Sportler über die abgeschlossene Generalsanierung freuen. Sie bekommen dann endlich eine der modernsten Sporthallen des Landkreises - wenn auch etwas verspätet und ein Stück teurer als geplant.

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Quelle:
SZ vom 14.11.2019
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