Eine sechsköpfige Familie aus Bosnien ist am Montagvormittag auf der A99 mit dem Auto verunglückt. Ein zweieinhalbjähriges Kind schwebt in Lebensgefahr, seine 33-jährige Mutter und die drei Geschwister im Alter zwischen fünf Monaten und acht Jahren wurden schwer verletzt.
Nach Angaben der Polizei hatte der 34-jährige Familienvater gegen 10.30 Uhr offenbar zu spät erkannt, dass sich der Verkehr zwischen der Anschlussstelle Ottobrunn und dem Autobahnkreuz München-Süd staute. Sein voll besetzter Wagen fuhr auf das Heck eines anderen Autos auf, wurde gegen die linke Leitplanke geschleudert und prallte dann noch gegen ein weiteres Fahrzeug. Der 34-jährige Bosnier und die Fahrer der beiden anderen Autos – ein 56-jähriger aus München und ein 48-Jähriger aus der Oberpfalz – erlitten leichte Verletzungen.
Alle acht Verletzten wurden in Krankenhäuser gebracht, dabei kam auch ein Rettungshubschrauber zum Einsatz. Die Autobahn in Richtung Salzburg war bis circa 15.30 Uhr zum Teil gesperrt. Der Sachschaden wird auf mindestens 20 000 Euro geschätzt. Da der genaue Unfallhergang bisher nicht geklärt ist, sucht die Verkehrspolizeiinspektion Hohenbrunn (Telefon 08102/744 50) Zeugen.