Oktoberfest:Feiern ohne Risiko

Sozialpädagogen informieren Jugendliche über Gefahren und Hilfsangebote auf der Wiesn.

Auch aus dem Landkreis München gehen viele junge Menschen auf das Oktoberfest. Damit sie dort sicher feiern, suchen sozialpädagogische Fachkräfte in Pausenhofaktionen, im Unterricht oder an der Theke im Jugendzentrum das Gespräch und werben für die Aktionen "Sichere Wiesn" und "Wiesn Gentleman*". So erfahren Mädchen, dass sie auf der Theresienwiese einen Safe Space finden, wenn sie sich verunsichert, bedroht oder belästigt fühlen. Schirmherr der Präventionskampagnen von Landratsamt und Kreisjugendring ist Landrat Christoph Göbel (CSU).

Ziel der Aktionen ist, "Feierkompetenzen" zu fördern und Handlungsmöglichkeiten aufzuzeigen. Ganz besonders wichtig ist laut Göbel Zivilcourage: "Wenn Personen eine Situation beobachten, in der die Grenzen eines Anderen nicht geachtet werden, dann ist es äußerst wichtig Hilfe zu holen oder, sofern der Eigenschutz gewahrt ist, einzugreifen. In jedem Fall braucht es Mut und den aufmerksamen Blick auf seine feiernden Mitmenschen, denn oft ist die betroffene Person zu perplex, um in der Situation selbst um Hilfe zu bitten."

Wiesnbesucher, die sich für ein friedliches Fest und andere einsetzen, haben die Chance, den "Wiesn-Courage-Preis" verliehen zu bekommen. Vorschläge können noch bis 24. September unter https://www.condrobs.de/wiesngentleman/ eingereicht werden.

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Von Caroline Drees (Text), Lisa Bögl und Stephan Rumpf

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