"Gigantische Bauprojekte", ein überhitzter Immobilienmarkt, eine rasante Bevölkerungsentwicklung: Für ein übergreifendes Bürgerbündnis München-Nord passt das nicht zusammen. In einem am Mittwoch bekannt gewordenen offenen Brief an den Münchner Stadtrat und die Stadtspitze haben sechs Gruppierungen ihre Sorgen artikuliert: "Die derzeitige Planung hat unseres Erachtens jedes Augenmaß verloren und wird die Sogwirkung Münchens sogar noch weiter verstärken", heißt es in dem Schreiben des Eigenheimervereins Feldmoching, des Bürgervereins Lerchenau, von "Heimatboden", des Bündnisses Gartenstadt München, des Vereins Fasanerie aktiv und der Aktionsgemeinschaft "Rettet den Münchner Norden". Kernforderung ist ein vorübergehender Stopp für alle geplanten Bauvorhaben und deren Neubewertung. "Wir hier im Münchner Norden wissen, wovon wir reden, denn die Bauvorhaben Herberg-/Hochmuttinger Straße, Ratold-/Raheinstraße, Eggarten, Lerchenauer Feld, Siedlung Ludwigsfeld sind nur einige Beispiele für Großprojekte in unserem Stadtbezirk." In anderen Teilen der Stadt gebe es ähnliche Entwicklungen.
Offener BriefWachstumsskeptiker fordern Baustopp
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