Verkehr:Wenn der Busfahrer mal muss

Der Landkreis lässt Toiletten für das Personal des MVV aufstellen. In Oberschleißheim sollen sie am Bahnhof und an der Sonnenstraße stehen.

Der Landkreis München will für Busfahrerinnen und Busfahrer des MVV an allen Endhaltestellen zunächst für zwei Jahre mobile Toiletten anschaffen. Der Oberschleißheimer Gemeinderat hat sich am Dienstagabend dafür auf zwei Standorte verständigt, wie Rathaussprecherin Doris Rohe berichtet: am S-Bahnhof und beim Aldi an der Sonnenstraße.

Was den Bahnhof angeht, will das Rathaus versuchen, für das personal des MVV die vorhandenen Toiletten im Bahnhofsgebäude zugänglich zu machen und auf ein mobiles WC zu verzichten. Zuvor muss man allerdings mit dem Pächter der Gaststätte verhandeln. Zudem wurde in der Sitzung die Frage aufgeworfen, wer für Unterhalt und Reinigung der Toiletten zuständig ist. Laut Rohe müsste nach Oberschleißheimer Meinung dafür der Landkreis aufkommen.

Mit der Aufstellung von mobilen Anlagen möchte der Landkreis das Problem lösen, dass die Fahrer während ihrer Pausen an den Endhaltestellen kaum Möglichkeiten zum Austreten vorfinden. Dies gilt an insgesamt 81 Stationen, die Kosten belaufen sich für den zweijährigen Betrieb auf etwas mehr als eine halbe Million Euro. Bis zum Ablauf der Probephase sollen die 29 Städte und Gemeinden Pläne entwickeln, wie darüber hinaus an den betroffenen Standorten feste Toiletten für Fahrer eingerichtet werden können.

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