Oberschleißheim:Soldaten erleiden Gasvergiftung

Oberschleißheim: Der Vorfall ereignete sich auf dem Standortübungsplatz in der Fröttmaninger Heide.

Der Vorfall ereignete sich auf dem Standortübungsplatz in der Fröttmaninger Heide.

(Foto: Alessandra Schellnegger)

Bei der Kampfmittelbeseitigung zieht Rauch auf das benachbarte Übungsgelände und verletzt 15 Lehrgangsteilnehmer der Bundeswehr, die gerade im Gelände trainieren.

Von Wolfgang Krause

Bei einer Übung haben am Montagabend in Oberschleißheim 15 Soldaten eine Rauchgasvergiftung erlitten. Nach Angaben der Polizei und der Bundeswehr wurden auf dem Grundstück einer privaten Spezialfirma für Kampfmittelbeseitigung alte Gaspatronen von Reizstoffsprühgeräten verbrannt. Der Rauch wurde durch den Wind zum benachbarten Standortübungsplatz der Bundeswehr getrieben, auf dem gerade etwa 80 Lehrgangsteilnehmer der Armee im Gelände trainierten.

"Die sind da reingeraten", sagte eine Sprecherin der Bundeswehr. 15 der Soldaten klagten nach dem Einatmen des Rauches über gesundheitliche Beschwerden. Sie wurden kurz vor 18 Uhr durch die Feuerwehr und den Rettungsdienst versorgt und anschließend zur weiteren ärztlichen Behandlung in ein Krankenhaus gebracht, das sie am Dienstag nach Angaben der Polizei alle wieder verlassen hatten. Das Kommissariat für Brand- und Umweltdelikte des Münchner Polizeipräsidiums hat die Ermittlungen übernommen.

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