Süddeutsche Zeitung

Oberschleißheim:Mehr Sozialarbeiter für mehr Schüler

Die Jugendsozialarbeit an der Oberschleißheimer Grundschule in der Parksiedlung wird auf den doppelten Umfang ausgeweitet. Einstimmig beschloss der Gemeinderat die Aufstockung von 0,8 auf 1,5 Personalstellen. Mit ihrer derzeitigen Arbeitszeit sei Jugendsozialarbeiterin Sandra Becker "an der Belastungsgrenze", hieß es aus der Gemeindeverwaltung. Die Jugendsozialarbeit ist ein Zusatzangebot, dessen Finanzierung sich Landratsamt und Rathaus teilen. Mittlerweile ist es an den meisten Schulen unverzichtbar. An der Grundschule in der Parksiedlung wurde die Jugendsozialarbeit vor zehn Jahren unter Trägerschaft der Arbeiterwohlfahrt eingerichtet. Seither hat sich die Zahl der Schüler um etwa 100 erhöht. Durch künftige Baugebiete ist von einem weiteren Anstieg auszugehen. An der Schule ist der Anteil an Schülern mit Migrationshintergrund sehr hoch, was für die Jugendsozialarbeit laut Rathaus "ein großes Betätigungsfeld zur Folge hat". Die getrennte Unterbringung der Klassen in zwei Gebäuden werde "eine zusätzliche Herausforderung darstellen". Diese Planung der Gemeinde ist unter anderem deswegen sehr umstritten. Im Gemeinderat sagte Lena Negele (FWG), die Aufstockung der Stelle sei "das richtige Zeichen auch zur Ehrung des Engagements, das da geleistet wird." Die Stellenerweiterung kostet die Gemeinde rund 23 000 Euro. Zustimmen muss nun noch das Landratsamt.

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Quelle:
SZ vom 28.07.2017 / kbh
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