Diphterie:Kompetenz für eine Krankheit auf dem Vormarsch

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Gefährliche Erreger: Die stellvertretende Laborleiterin Anja Berger demonstriert Bakterienkulturen in der Petrischale. (Foto: Robert Haas/ )

Das Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit in Oberschleißheim ist in Deutschland führend beim Nachweis von Diphterie-Erregern und wurde jetzt von der WHO als Kooperationszentrum berufen. Denn die Fälle häufen sich, und viele Zusammenhänge sind noch unklar.

Von Sophia Coper, Oberschleißheim

Die Gänge des Landesamts für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) in Oberschleißheim eilen wie immer Forschende in weißen Kitteln entlang, doch etwas ist heute anders. Anzüge und Krawatten blitzen unter den Laborschürzen hervor, in wissenschaftliches Alltagsgeplänkel mischen sich englische Begrüßungsworte. Anlass für das internationale Publikum und den feierlichen Aufzug ist die Ernennung des Forschungslabors für Diphterie zum Kooperationszentrum der Weltgesundheitsorganisation (WHO) – dem zweiten weltweit. Gemeinsam mit dem WHO Collaborating Centre For Diphtheria in London wird das LGL in Oberschleißheim in Zukunft der Organisation mit seiner Fachexpertise beratend zur Seite stehen. Die Berufung ist auf vier Jahre befristet und kann danach erneuert werden.

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