Der heilige Stephanus gilt nicht nur als erster Märtyrer der Christenheit, er ist auch Schutzheiliger der Pferdeknechte und Kutscher. Und obwohl es von denen nicht mehr viele gibt, wird sein Patrozinium am zweiten Weihnachtsfeiertag immer noch in mehreren bayerischen Gemeinden mit einem Umritt gefeiert.
Unter anderem wird der Brauch in Tutzing und Bogen bewahrt – und in Oberhaching, wo jedes Jahr ein maßstabsgetreues Modell der Kirche Sankt Stephan auf einem Wagen dreimal um das echte Gotteshaus gefahren wird. Zu den Fuhrleuten gesellte sich diesmal bei frostigen Temperaturen eine große Zahl von Reiterinnen und Reitern – die kleinsten ließen sich von ihren Eltern auf Ponys führen.
