Oberhaching:Sprayen statt schreddern

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(Foto: Claus Schunk)

Was wohl die jungen Sprayer in Oberhaching von der Aktion des Streetart-Künstlers Banksy denken, der eines seiner Werke, kaum dass es für 1,2 Millionen Euro versteigert worden war, mit einem eingebauten Schredder zerstören ließ? Wahrscheinlich nicht viel. Oder sie haben einfach nur darüber gelacht, ganz nach dem Kürzel, das sich seit diesem Wochenende auch an der Unterführung zur Kugler Alm in Oberhaching befindet: "LOL" - soll heißen: "laugh out loud". Laut auflachen. Bereits zum fünften Mal hat der Jugendtreff 12, eine Einrichtung des Kreisjugendrings München-Land, zum Graffiti-Workshop für Jugendliche geladen, der sich aus drei Teilen zusammensetzt. Die angehenden Künstler sprayen nicht einfach wild drauf los, sondern erfahren auch etwas über die Geschichte des Graffiti und die rechtliche Lage. Denn nicht zuletzt seit der Spray-Szene im Kinoklassiker "Fack ju Göhte" sollte jeder wissen, dass die Farbe zum Beispiel nicht auf S-Bahnen gehört. Die Jugendlichen in Oberhaching jedenfalls hatten jede Menge Spaß - und haben gleichzeitig noch etwas Nachhaltiges geschaffen.

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