Oberhaching:Schranken zu für Frösche und Kröten

Die Römerstraße von Deisenhofen nach Straßlach sowie die Verbindung nach Laufzorn sind von sofort an in den Abend- und Nachtstunden sowie am frühen Morgen für den Autoverkehr gesperrt. Gemeinsam mit Mitarbeitern der gemeindlichen Bauhöfe schließen Mitglieder des Bundes Naturschutz in Oberhaching bis auf weiteres wieder um 19 Uhr die Schranken. Geöffnet werden diese erst wieder am nächsten Morgen um 7 Uhr. Mit der Sperrung sollen Frösche und Kröten auf ihrer Laichwanderung geschützt werden. Die nachtaktiven Amphibien gehören zu den gefährdeten Arten. Wenn die Bodentemperatur ansteigt, kommen sie aus ihren Winterquartieren und wandern zu ihren Laichplätzen. Eine akute Bedrohung sind Straßen, die ihre Frühjahrswanderwege durchschneiden. Auf dem Weg zu ihren Laichgewässern in Laufzorn, die wertvollsten im südlichen Landkreis, müssen sie etwa die Römerstraße überqueren. "Wir bitten die Autofahrer, in den nächsten Wochen in den Abend- und Nachtstunden besonders aufmerksam auf die kleinen Tiere zu achten", sagt Gerhard Mebus vom Bund Naturschutz in Oberhaching. Die Amphibien seien auch auf der Straße direkt nach Laufzorn unterwegs und auf der Straße nach Ödenpullach. Die Erdkröten erstarrten im Scheinwerferlicht und seien leicht mit trockenem Laub zu verwechseln.

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