Süddeutsche Zeitung

Oberhaching:Pointenreiches Potpourri

Beim "Massl-Maker" in Deisenhofen gastieren etliche Brettlkünstler

Fernsehzuschauern mit Faible für bayerisches Kolorit dürfte ihr Gesicht vertraut vorkommen: Angela Ascher ist als Schauspielerin bekannt geworden, die in Serien wie "Die Rosenheim-Cops", "Dahoam is Dahoam", "Heiter bis tödlich" oder auch im Tatort ihre Auftritte hatte. Zudem überzeugte sie in vergangenen Jahren als Ilse-Aigner-Double beim Nockherberg-Singspiel und im Oktober erst war sie als charmante Reisebegleiterin des "Kini" in der BR-Dokumentation "Die Erfindung Bayerns" zu sehen.

Angela Ascher ist freilich inzwischen auch als Kabarettistin unterwegs und dies führt sie am Freitag, 30. November, nach Oberhaching. Bei der Kleinkunstbühne "Massl-Maker" im "Weißbräu" wird die aus Dorfen stammende Ascher Auszüge aus ihrem aktuellen Programm zeigen. "Im März musste sie noch wegen einer Verletzung absagen - aber sie hält ihr Versprechen und kommt nun", freut sich Veranstalter Werner Reischl.

Traditionell ist so ein Kleinkunst-Abend im Oberhachinger Ortsteil Deisenhofen keine One-Man-Show (respektive One-Woman-Show), sondern ein Potpourri kreativer Bühnentiere. Neben Ascher wird die Liedermacherin Dana Beer aus Neustadt an der Donau über Leben, Liebe und Abschied singen - bairisch, nachdenklich, melancholisch. Zum Nachdenken mag auch Georg Mouratidis das Publikum anregen, er tut das freilich mit Hilfe seiner Puppe "Anoitos" - als Bauchredner. Ganz anders in der Form agiert die Gruppe "Kabinettstückl". Das Ensemble aus bis zu neun Schauspielern, bringt Geschichten, Spottlieder, Sketche und Musikstücke auf die Bühne. Mit Humor und Hintersinn spiegeln sich hier Alltagsbegebenheiten, teils mit Bezug zum aktuellen Zeitgeschehen, es gibt aber auch Frotzeleien über die spezielle bayerisch-österreichische Beziehung.

In Peter Scheider aus Rosenheim wird an diesem Freitag zudem ein Mann die Bühne in Deisenhofen betreten, der sich als Liedermacher im Sinne von Fredl Fesl versteht. Den sozialen Medien verweigert er sich, weil er überzeugt ist, dass seine Lieder und Pointen ihn als realen Künstler brauchen. Live und authentisch, das ist auch das, was Simone Saitenfeder am Musikmachen liebt: Sie singt gerne von den großen Gefühlen und will mit ihren Liedern und Texten das Publikum zum Nachdenken, Schmunzeln und Lachen anregen und ja, auch wehmütig stimmen.

Die Veranstaltung beginnt um 19.30 Uhr, Kartenreservierung ist möglich unter Telefon 089/44 45 08 94 zu zehn Euro je Ticket, an der Abendkasse kostet eine Einzelkarte zwölf Euro.

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SZ vom 23.11.2018 / wat
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