Gemeindefinanzen:In Oberhaching sprudelt die Gewerbesteuer

Kämmerer Fröhlich erwartet fast fünf Millionen Euro mehr als ursprünglich gedacht.

Der Oberhachinger Gemeinde-Kämmerer Paul Fröhlich hat schon damit gerechnet, dass die Gewerbesteuereinnahmen Jahr für Jahr etwas steigen. Nach 21,24 Millionen Euro im vergangenen Jahr kalkulierte er für den aktuellen Haushalt 22,3 Millionen ein. Das war offenbar eine sehr vorsichtige Annahme, denn am Dienstagabend hat Fröhlich dem Gemeinderat die frohe Botschaft überbracht: Es wird einiges mehr. Sogar so viel wie nie zuvor.

Nachdem das dritte Quartal des Jahres 2022 vorbei ist, nimmt die Gewerbesteuer Kurs auf 27,25 Millionen Euro. Damit kommen 4,9 Millionen mehr in die Kasse, als man sich im Rathaus erhofft hat. "Wir sind breit aufgestellt und haben eine guten Mix an Firmen", sagte Fröhlich. Bei der Grundsteuer A und B legt die Gemeinde mit voraussichtlich 8,12 Millionen offenbar eine Punktlandung hin, bei der Lohn- und Einkommenssteuer wird es mit 12,9 Millionen ein bisschen mehr als gedacht (12,6 Millionen). Auch bei der Hundesteuer legt Oberhaching noch etwas zu, hier verzeichnet der Kämmerer ein Plus von 7000 Euro und vermutet, dass sich doch viele Leute in der Pandemie einen Hund angeschafft haben.

So wird die Gemeinde voraussichtlich eine wesentlich größere Summe dem Vermögenshaushalt zuführen können, als der Kämmerer es Anfang des Jahres im Haushaltsplan vermerkt hatte. Fröhlich geht von 7,48 Millionen statt nur 2,877 Millionen Euro aus. Die Liquidität liegt damit bei sieben Millionen Euro. "Wir können unsere Rechnungen bezahlen", sagte er.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: