Süddeutsche Zeitung

Oberhaching:Bekenntnis zum Bürgerbus

Rathaus trägt Defizit der geschätzten Oberbiberger Einrichtung

Wer in den Ortsteilen der Altgemeinde Oberbiberg wohnt, tut sich schwer, mit öffentlichen Verkehrsmitteln nach Oberhaching zu kommen. Zwar gibt es mittlerweile die MVV-Regionalbuslinie 226, die von Sauerlach über Altenkirchen und Oberbiberg nach Deisenhofen führt. Auch versprechen die anvisierten Expressbuslinien von 2021/2022 an eine weitere Verbesserung. Im Oberhachinger Rathaus aber, wo man seit der Gebietsreform 1978 für die Oberbiberger zuständig ist, weiß man: Das reicht bei weitem nicht aus, um die Menschen aus den entfernten Ortsteilen mobil zu machen. Daher ist man froh, dass es den Biberger Bürgerbus gibt, der seit 2003 rein ehrenamtlich organisiert ist.

Denn der fährt auch entlegene Wohngebiete an, in denen auch in drei Jahren noch kein MVV-Bus vorbeikommen wird. So war es für den Haupt- und Finanzausschuss am Dienstag keine Frage, das Defizit des Biberger Bürgerbusses von 17 000 Euro im Jahr auch in den kommenden drei Jahren auszugleichen. Diesen Zuschuss gewähren die Gemeinderäte gerne.

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Quelle:
SZ vom 19.09.2019 / hilb
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