Erneuerbare Energie:Geothermie-Kooperation im Münchner Norden

Der Energiestandort Süd der Stadtwerke München ist die größte Geothermieanlage Deutschlands. Jetzt wollen die Landeshauptstadt und deren Versorger mit der Nordallianz zusammenarbeiten. (Foto: Robert Haas)

Die Städte und Gemeinden der Nordallianz schließen eine Vereinbarung mit der Landeshauptstadt. Ziel sind Synergien bei der Energiewende.

Weil Städte und Gemeinden die Energiewende nicht allein schaffen können, wollen sich die Kommunen der Nordallianz mit der Landeshauptstadt München und den Stadtwerken München beim Ausbau der Geothermie zusammentun. Zu diesem Zweck haben die acht Bürgermeister der Nordallianz-Kommunen Garching, Ismaning, Unterföhring, Ober- und Unterschleißheim, Eching, Hallbergmoos und Neufahrn sowie Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) nun eine Absichtserklärung unterschrieben. So soll das Engagement bei den erneuerbaren Energien verstärkt und die Versorgungssicherheit in den Kommunen weiter verbessert werden, wie es in einer Pressemitteilung der Nordallianz heißt.

Die Union aus wirtschaftsstarken Gemeinden und Städten im Münchner Norden sowie ihre Kommunalunternehmen könnten von einer intensiveren Zusammenarbeit mit der Landeshauptstadt und den SWM von deren Erfahrungen profitieren und so Effizienz- und Kostenvorteile für ihre Projekte erreichen. Im Gegenzug könnten die Stadtwerke gegebenenfalls anteilige Potenziale erneuerbarer Energien im Gebiet der Nordallianz für die Versorgung Münchens nutzen. Möglich seien auch gemeinsame Projekte.

Geprüft wird der Pressemitteilung zufolge eine vertiefte Zusammenarbeit bei Erzeugung, Verteilung und Speicherung von Energie aus erneuerbaren Quellen. Im Fokus stehe die Geothermie als Basis klimaneutraler regionaler Fernwärme. Betrachtet würden dabei die Bereiche seismische Untersuchungen, Anlagen- und Ersatzteilbeschaffung und -lagerung, der gemeinsame Bau und Betrieb von Geothermieanlagen und unterirdischen Wärmespeichern sowie Dienstleistungen der SWM rund um den Anlagenbetrieb. Untersucht werde zudem, inwieweit eine intensivere Zusammenarbeit bei weiteren erneuerbaren Energien wie Photovoltaikanlagen der Windkraft sinnvoll sei.

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