Niedriglohn:Jeder vierte Beschäftigte von Altersarmut bedroht

Ein großer Teil der Beschäftigten im Landkreis München muss Altersarmut fürchten. Darauf weist die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG). Rund 67 000 Arbeitnehmer würden demnach - so, wie sie heute arbeiten - nur eine Rente unterhalb der staatlichen Grundsicherung bekommen, wenn sie nach 45 Berufsjahren in den Ruhestand gingen. Das sind 27 Prozent aller Beschäftigten im Landkreis. Die Gewerkschaft beruft sich auf eine Renten-Analyse des Pestel-Instituts aus Hannover, das in ihrem Auftrag amtliche Statistiken ausgewertet hat. Demnach könnte die Zahl armutsgefährdeter Rentner im Landkreis München künftig noch deutlich steigen - nämlich dann, wenn die durchschnittliche Rente bis zum Jahr 2030 auf nur noch 43 Prozent des Einkommens abfallen sollte. Dann gäbe es mehr als 76 000 Menschen, die nach 45 Beitragsjahren bei einer Rente unterhalb der Grundsicherung landen.

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