Neujahrswünsche:An g'scheiten Sommer und ganz viel Liebe

Ob Radler, Raucher, Singles, Sportler, Pendler oder Gehsteigparker: Hier verraten die Münchner ihre persönlichen Wünsche für 2011. In Bildern.

Sara Zinnecker

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(Foto: Sara Zinnecker)

Ob Radler, Raucher, Singles, Sportler, Pendler, Gutmenschen oder Gehsteigparker: Sie alle haben ihre ganz persönlichen Wünsche für 2011 verraten. Inge (links) aus München und Gisela aus Grafing kennen sich schon lange. Während sie ein wenig entlang der Geschäfte am Rindermarkt bummeln, haben sich ihre Männer auf ein Bier im Hofbräuhaus getroffen. Für das neue Jahr wünscht sich Gisela nur Gesundheit. Denn die werde umso wichtiger, je mehr Jahre zusammenkämen. Ein netter, zuverlässiger Mann für ihre Tochter wäre auch nicht schlecht - am liebsten ein echter Münchner.

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(Foto: Sara Zinnecker)

Sein Arbeitspensum hat dieser Radfahrer, der lieber anonym bleiben möchte, für heute geschafft. Mit dem Fahrrad geht es nach Hause, aber nicht ohne einen Abstecher auf den Viktualienmarkt zu machen, wo es bekanntlich immer einen leckeren Happen zu essen gibt. Ein Neujahrswunsch für alle Münchner Radlfahrer: Vielleicht noch der ein oder andere Radweg mehr, zum Beispiel entlang der Rosenheimer Straße.

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(Foto: Sara Zinnecker)

Auch Stephan (links) und Siggi sind bester Feierabendlaune. Die beiden Kollegen haben gut gegessen und genehmigen sich jetzt eine Zigarette. Wünsche für das neue Jahr? "An g'scheiten Sommer", sagt Stephan spontan. "Das schönste an München ist es doch, bei Sonnenschein an der Isar zu liegen". Siggi zieht da den Augustinerbiergarten vor - aber stimmt dem Wunsch nach besserem Wetter gerne zu. Den beiden Münchnern gefällt ihre Stadt. "Nur das Rauchverbot könnten sie 2011 wieder aufheben", findet Stephan und lacht.

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(Foto: Sara Zinnecker)

Seit zwei Jahren lebt Hannah in München und hat die Stadt samt der bayerischen Gemütlichkeit ins Herz geschlossen. Die große Liebe hat sie hier allerdings noch nicht angetroffen. "Man kommt so schwer ins Gespräch", sagt sie, "in der Disko nicht, und im Fußballstadion noch weniger". Das soll sich im nächsten Jahr ändern, wünscht sie sich.

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Rainer lebt seit 34 Jahren in München. Er arbeitet beim Film, ist viel unterwegs. Für das neue Jahr wünscht er sich "weniger Ellenbogengesellschaft, mehr Teamwork". Und, dass man etwas Gutes tut "und nicht nur darüber spricht." Er selbst hat 2010 in Freiburg ein Benefiz-Fußballspiel organisiert, dessen Erlös der Deutschen Krebsforschung gespendet. So etwas ließe sich sicherlich auch für München auf die Beine stellen.  

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Eigentlich wurden sie der bayerischen Landeshauptstadt nur ausgeliehen. Als Pädagogen hierher versetzt, solange bis es wieder genügend Hauptschullehrer vor Ort gibt. Dass ihr Los allerdings auch "schlimmer" hätte sein können, geben Christine, Nina, Birgit und Liane (von links) gerne zu. München hat alles, was das Herz begehrt, nur der Freund ist im Zweifel zu weit weg. Birgit wünscht sich für 2011 weniger Fernbeziehung, Christine und Liane einen ordentlichen Kerl - für den würden sie dann auch in München bleiben. Der Fußballklub Erzbegirge Aue könnte in die Bundesliga aufsteigen, meint Nina. Und Jakob, der als einziger auf das Auto angewiesen ist, würde sich über weniger Stau in der Stadt freuen.

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(Foto: Sara Zinnecker)

So ganz spontan gefragt, würden sich Claudia und Marc aus München über stabile Preise im nächsten Jahr freuen, vor allem im Gastrobereich. Damit meinen sie auch das Oktoberfest. Angesichts des aktuellen Schneechaos wünscht Marc sich, dass im Januar und Februar vorsichtiger gefahren wird als momentan. Oder aber eine vierspurige Autobahn nach München, damit die Lkws besser umkurven kann.

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(Foto: Sara Zinnecker)

Der Schnitzer Sepp ist eine Institution. Seine lebensgroßen Figuren aus Holz sind einzigartig. Er verschickt sie nach Brasilien, nach Chile und sogar nach Australien. Seit drei Jahren hat er auch einen Stand im Weihnachtsdorf im Kaiserhof der Residenz. Für das nächste Jahr wünscht er sich, dass seine Arbeit weiterhin so viel Anerkennung erfährt wie bisher. Das Schnitzerhandwerk könne man heutzutage gar nicht mehr erlernen. Umso wichtiger ist es ihm, seine Erfahrungen auch weiterzugeben. "Wenn ich alle aktuellen Aufträge rechtzeitig erfüllen kann", sagt Sepp, "lehre ich nächstes Jahr vielleicht an einer Universität in Australien". Ein großer Plan.

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(Foto: Sara Zinnecker)

Andi lebt gern im Münchner Einzugsgebiet. Der Ebersberger pendelt jeden Tag ins Zentrum. Dass die S-Bahn das ein oder andere Mal stehenbleibt, ärgert ihn weniger als dass am Grafinger Bahnhof neuerdings Parkgebühren fällig werden. Diese Entscheidung könnte die Deutsche Bahn 2011 gerne zurücknehmen, sagt er. Auch würde er sich freuen, wenn München den Zuschlag für Olympia 2018 bekäme. Er wünscht sich, dass die Grunstückseigentümer aus Garmisch einlenken. Und: Dass die Fußball-Frauen bei der WM im nächsten Jahr viele Tore schießen.

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(Foto: Sara Zinnecker)

Vor elf Jahren kam Maren wegen des Jobs aus dem hohen Norden Deutschlands nach München. In der Stadt fühlt sie sich wohl. Ihre Arbeitskollegen, Freunde und natürlich ihren Freund Udo (Mitte) möchte sie nicht mehr missen. Für das neue Jahr wünscht sie sich einfach nur weiterhin so viel Spaß und gute Gesellschaft. Ihr Papa Rainer (rechts) kommt seine Tochter jedes Jahr einmal besuchen. Sein jährliches Souvenir aus der Landeshauptstadt: ein Strafzettel. Er würde sich freuen, wenn im nächsten Jahr die Beamten in Grün ein wenig nachsichtiger mit Gehsteigparkern umgingen. "Leben und leben lassen", sagt Rainer. Schließlich kämen die Autofahrer in den engen Straßen besser durch, wenn die Autos mit einer Reifenseite auf dem Bürgersteig parkten.  

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