Neubiberg:Wohin mit den Senioren?

Neubiberg: Zweiter Bürgermeister Volker Buck (SPD) plädierte im Gemeinderat dafür, weitere Standorte für das Seniorenzentrum außer dem Grundstück an der Schopenhauerstraße zu prüfen.

Zweiter Bürgermeister Volker Buck (SPD) plädierte im Gemeinderat dafür, weitere Standorte für das Seniorenzentrum außer dem Grundstück an der Schopenhauerstraße zu prüfen.

(Foto: Claus Schunk)

Drei Standorte für neues Zentrum in Neubiberg im Gespräch

Von Daniela Bode, Neubiberg

Für das Seniorenzentrum in Neubiberg werden derzeit drei mögliche Standorte diskutiert. Die SPD hatte zuletzt beantragt, dass zusätzlich zum Areal in der Schopenhauerstraße 5 bis 7 auch das Grundstück an der Tannenstraße 3 bis 5 sowie der bisherige Standort an der Hauptstraße 12 geprüft werden. Der Gemeinderat hat nun einstimmig beschlossen, dass der Antrag in einer der nächsten Sitzungen inhaltlich behandelt werden soll.

Volker Buck (SPD) begründete den Antrag in der Sitzung damit, dass sich die meisten Senioren ein Seniorenzenrum in zentraler Lage wünschten. Der Standort Schopenhauerstraße sei deren Ansicht nach zu abgelegen. Die Sozialdemokraten schlugen deshalb vor, das Grundstück an der Tannenstraße im Zuge der Aufstellung des Bebauungsplans für den Bereich nördlich der Tannenstraße und westlich der Kaiserstraße als Standort zu prüfen. Vorteil sei die Zentrumsnähe und die Anbindung an die S-Bahn. Auch solle untersucht werden, ob man das Seniorenzentrum am bisherigen Standort an der Hauptstraße 12 zukunftsfähig ausbauen könne.

Das Seniorenzentrum ist quasi die Schaltzentrale für die Seniorenarbeit in der Gemeinde. Die Einrichtung ermöglicht älteren Menschen mit diversen Kursen eine vielfältige Freizeitgestaltung. Im Gemeinderat plädierte Elisabeth Stettmeier von Neubibergs Freien Wählern dafür, rasch tätig zu werden, da die Senioren nicht erst in drei Jahren beobachteten, wer sich für ein zukunftsfähiges Seniorenzentrum einsetze. Daraufhin entspann sich ein kurzes Wortgefecht darüber, wer an der Verzögerung der Planungen schuld sei. Hartmut Lilge (CSU) warf Bürgermeister Günter Heyland von den Freien Wählern vor, die Verzögerung sei erst durch seine unsinnige Idee entstanden, das Seniorenzentrum nicht an der Schopenhauerstraße zu bauen. Den Vorschlag mit der Tannenstraße könne er nicht nachvollziehen, da dort andere Planungen vorgesehen seien. Heyland wiederum erinnerte daran, dass im Juni 2014 einstimmig beschlossen worden war, ein Seniorenzentrum am Rathausplatz zu errichten.

Auch Kilian Körner von den Grünen würde es nach eigener Aussage sehr begrüßen, wenn die Planungen weitergingen. Er betonte aber erneut, den Standort Schopenhauerstraße zu bevorzugen. Dieses Areal hatte vor kurzem auch die CSU für das Seniorenzentrum vorgeschlagen. Ihr Antrag soll ebenfalls bald inhaltlich behandelt werden.

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