Süddeutsche Zeitung

Neubiberg:Vorbildlicher Bau

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Feuerwehr Unterbiberg bezieht ihr von Prüfern für die Ausstattung gelobtes Gerätehaus

Von Daniela Bode, Neubiberg

Das neue Feuerwehrgerätehaus an der Schönswetterstraße in Unterbiberg ist fertig gestellt. Mit seiner dunkelgrauen Fassade, der Dachterrasse und der als vorbildlich gelobten Ausstattung kann es sich sehen lassen. Die Feuerwehr zieht gerade noch ein. "Es ist doch überraschend, wie viel zu tun ist, wenn vier Standorte zusammengeführt werden", sagte Kommandant Andreas Baumann vor kurzem in der Sitzung des Feuerwehr-Sonderausschusses des Gemeinderats.

Im Mai hatte sich noch herausgestellt, dass nach der aktuellen Kostenprognose der Bau 4,2 Millionen Euro kosten werde statt der 3,8 Millionen Euro, wie es noch im Januar 2016 geheißen hatte. Insgesamt hatte sich ergeben, dass bei dem Bau nicht alles glatt gelaufen war, unter anderem ging ein Unternehmen in die Insolvenz. Noch im Mai fehlten diverse Elemente wie etwa der Sonnenschutz und die Bodenbeschichtung, obwohl die Unterbiberger Feuerwehr ursprünglich 2016 hätte einziehen sollen. Nun lägen aber keine Mängel mehr vor, die in Frage stellen würden, dass das Haus in Betrieb genommen werden kann.

Das haben laut Rathaus alle drei Gutachter bestätigt, die auf Wunsch des Gemeinderats beauftragt worden waren, nachdem die Ungereimtheiten zutage getreten waren. Die Wünsche, die die Feuerwehr nachträglich geäußert hat, wie eine Tür an der Treppe, über die man die zwei Wohnungen im Obergeschoss erreicht, und ein Vordach über dem Haupteingang an der Nordseite, sind teilweise schon beauftragt. Die Kommunale Unfallversicherung Bayern (KUVB) hat das Gebäude abgenommen. Laut Gemeindeverwaltung fand der Prüfer sogar so viel Gefallen an dem Bau, dass er ihn gerne als Referenzobjekt für vorbildlich ausgestattete Feuerwehren nutzen würde. Im Vergleich zum bisherigen Feuerwehrhaus an der Ramsmeierstraße gibt es nun genug Platz. Im Erdgeschoss finden sich Stellplätze für zwei Mannschaftstransportwagen und ein Löschgruppenfahrzeug. Zudem stehen Sozialräume samt getrennter Umkleiden für Frauen und Männer zur Verfügung. Für die Jugend wurde ein Raum eingerichtet sowie ein Lagerraum, in dem etwa Schläuche und Ölbindemittel Platz finden.

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Quelle:
SZ vom 24.10.2017
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