Süddeutsche Zeitung

Neubiberg:Sit-in im Pappkarton

Während andernorts noch nicht viel vom Kommunalwahlkampf zu merken ist, ist er in Neubiberg in vollem Gange. Unter dem ironischen Motto "Wofür ein neues Rathaus? Geht doch!" haben die örtlichen Freien Wähler ihre Solidarität mit den Rathausmitarbeitern bekundet. In Kartons mit Aufschriften wie "Büro für 2" oder "Bürokäfig" demonstrierten sie am Samstag vor dem Rathaus gegen die Entscheidung einer Gemeinderatsmehrheit von CSU, Studentenliste USU und Grünen, dass die geplante Rathauserweiterung nicht fortgeführt wird. Auch der bisherige Bürgermeister Günter Heyland und der FW-Kandidat für seine Nachfolge, Reiner Höcherl, beteiligten sich an der Demonstration (in der Mitte von links). Die Freien Wähler kritisieren, dass sich wegen des Planungsstopps an den schlechten Arbeitsbedingungen im Rathaus nichts ändern wird. Zudem bemängeln sie die Belastung des Gemeindehaushalts durch mögliche Schadensersatzforderungen in Höhe von etwa vier Millionen Euro.

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SZ vom 26.11.2019 / dabo
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