Nicht mehr in Gelb, sondern in abgetöntem Weiß oder einem hellen Grauton soll das alte Neubiberger Rathaus bald dastehen. Das jedenfalls empfiehlt Architekt Jan Spreen, der dem Gemeinderat am Montag seine Überlegungen zur neuen Farbgestaltung erläutert hat. Weil der Altbau mit dem neuen Holz-Hybrid-Neubau und dem verbindenden Flachbau ein Ensemble bildet, sollten die Farben laut Spreen "aufeinander abgestimmt sein". Der Altbau sollte seiner Ansicht nach einen Farbton erhalten, der zurückhaltend ist und "dem Neubau nicht die Schau stiehlt".
Manche im Gremium wollten das Gelb beibehalten und bloß nicht wieder ein graues Rathaus - die Farbe hatte es früher einmal. Andere wieder vertrauten seiner Empfehlung und wollten auf keinen Fall mehr Gelb, das sei vielleicht in den Siebzigerjahren angesagt gewesen. Spreen betonte, dass anders als früher kein Grau mit Blauton gewählt würde, sondern eher ein warmer Ton. Welche Nuance es am Ende genau wird, wird ohnehin erst noch festgelegt. Auf dem alten Rathaus sollen demnächst Farbvarianten aufgetragen werden. Dann wird entschieden, welche am besten mit der Holzfassade des Neubaus und den umgebenden Materialien zusammenpasst.