Neubiberg / Pullach:Gerüstet für den Ernstfall

Feuerwehren zeigen ihre Gerätschaften und proben Hilfeleistungen

Von Franziska Bohn, Neubiberg / Pullach

Neubiberg / Pullach: Die Feuerwehren in Neubiberg und Pullach sind gut vorbereitet auf Notfälle, wie sie am Wochenende den vielen Interesseirten Zuschauern demonstrierten.

Die Feuerwehren in Neubiberg und Pullach sind gut vorbereitet auf Notfälle, wie sie am Wochenende den vielen Interesseirten Zuschauern demonstrierten.

(Foto: Feuerwehr/oh)

Immer mehr Menschen wechseln zu erneuerbaren Energien. Hybridfahrzeuge stellen Retter wie die Freiwillige Feuerwehr vor neue Herausforderungen, deshalb müssen sie sich gut auf einen solchen Ernstfall vorbereiten: "Durch die Hochspannung im Elektromotor entstehen für unsere Kameraden große Gefahrenquellen, die vielen durch fehlendes Übungsmaterial nicht bewusst sind", erklärt Benedikt Knoche, Gruppenführer der Freiwilligen Feuerwehr Neubiberg.

Neubiberg / Pullach: Am Samstag übten die Retter auch den Einsatz an einem Hybridfahrzeug.

Am Samstag übten die Retter auch den Einsatz an einem Hybridfahrzeug.

(Foto: Feuerwehr/oh)

Vergangenen Samstag haben sie deshalb genau dieses Szenario geübt: Der Fahrer eines Hybridfahrzeugs baute einen Unfall. Zwei Personen mussten mittels einem hydraulischem Rettungsgerät befreit werden. An der Übung nahmen 30 Einsatzkräfte in fünf Fahrzeugen teil. Nach 30 Minuten hatte die Feuerwehr die Personen befreit und außerhalb des Wagens versorgt. Knoche war zufrieden: "Die Kameraden haben schnell und richtig gehandelt, das war eine spitzenmäßige Leistung!"Die Feuerwehr probte noch ein zweites Szenario: Auf einer Baustelle wurde ein Brand in einer Tiefgarage gemeldet. Für ein möglichst authentisches Szenario sorgte dabei ein Pyrotechniker mit Rauch und Flammenschein. Nach 20 Minuten gelang es drei Trupps, unter schwerem Atemschutz das Feuer zu löschen, zwei Dummys mussten aus dem Gebäude gerettet werden. "Ich denke, dass es den Leuten Spaß gemacht hat. Die schnelle Kontrolle über das Feuer zeigt, dass wir eine leistungsfähige Feuerwehr sind", sagt Benedikt Knoche.

Auch die Feuerwehr Pullach zeigte vergangenen Samstag ihr Können. Beim Tag der offenen Tür konnten die Besucher getreu dem Motto "Feel lika a Firefighter" Gerätschaften der Feuerwehr selbst ausprobieren. So konnte man zum Beispiel im Wasserrettungsanzug schwimmen, Abseilübungen mithilfe spezieller Ausrüstung durchführen, oder an einer Gasflamme den richtigen Umgang mit einem Feuerlöscher trainieren. Der Höhepunkt der Veranstaltung war allerdings für viele freilich der Ausblick im Drehleiterkorb. Außerdem hatten die begeisterten Gäste Gelegenheit, ihre Erste-Hilfe-Kenntnisse aufzufrischen, um selbst für den Ernstfall gewappnet zu sein.

Neubiberg / Pullach: Die Besucher konnten bei der Veranstaltung unterschiedliche Einsatzfahrzeuge wie Rettungswagen oder Motorboot aus der Nähe inspizieren.

Die Besucher konnten bei der Veranstaltung unterschiedliche Einsatzfahrzeuge wie Rettungswagen oder Motorboot aus der Nähe inspizieren.

(Foto: Feuerwehr/oh)
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